Ein Foto als Sinnbild des G7-Gipfels
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht mit US-Präsident Donald Trump (r.) während der Beratungen am Rande der Tagesordnung. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (2. v. l.), Shinzo Abe (4. v. r.), Ministerpräsident von Japan, und John Bolton, Nationaler Sicherheitsberater der USA, verfolgen das Gespräch.
Ein Foto des deutschen Bundespresseamtes von den Verhandlungen beim G7-Gipfel in Kanada ist im Internet als Symbolbild des Gipfels gefeiert worden.
Rechts im Bild sitzt der amerikanische Präsident Donald Trump mit verschränkten Armen und bockigem Gesichtsausdruck. Neben ihm steht sein nationaler Sicherheitsberater John Bolton. Auf der linken Bildseite sieht man die anderen sechs Vertreter der Staatenrunde. Alle stehen, Japans Premier Shinzo Abe mit verschränkten Armen, um die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel herum, die Trump entschlossen aber leicht frustriert ins Gesicht blickt.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, kommentierten viele Menschen die Szene, und interpretierten die Aufnahme so, dass Merkel und ihre Kollegen auf Trump einreden. Träte Merkel mit diesem Bild in einer Wahlkampagne auf, erhielte sie wohl 80 Prozent der Stimmen, waren sich viele Beobachter sicher.
Das einmal jährlich stattfindende Gipfeltreffen der sieben wichtigsten Industrieländer wurde am Freitag im kanadischen La Malbaie eröffnet. Auf dem zweitägigen Treffen berieten die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen der westlichen Welt über Themen wie inklusives Wachstum, Gleichberechtigung der Geschlechter, den Weltfrieden und internationale Sicherheit, Beschäftigungschancen der Zukunft, den Klimawandel, Ozeane und saubere Energien.