Chinesischer Außenminister

Seidenstraßeninitiative ist kein Marshall-Plan

26.08.2018

Die Seidenstraßeninitiative sei keine geopolitische Strategie, sondern es seien internationale öffentliche Güter, die China der Welt anbietet, wie der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi am Donnerstag sagte.

 

Die Seidenstraßeninitiative sei keine geopolitische Strategie, sondern es seien internationale öffentliche Güter, die China der Welt anbietet, wie der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi am Donnerstag sagte. Die Initiative sei nicht Chinas Marshall-Plan, sagte Wang weiter, als er mit seinem mongolischen Amtskollegen Damdin Tsogtbaatar Reporter traf.

 

Seit der Einführung der Seidenstraßeninitiative habe sich China an die Prinzipien einer umfassenden Konsultation, eines gemeinsamen Beitrags und gemeinsamer Vorteile gehalten, den Geist der Transparenz, Offenheit und Inklusivität aufrechterhalten und sich an die internationalen Regeln und Gesetze jedes Landes gehalten, sagte Wang. China suche auch nach einer grünen und nachhaltigen Entwicklung, die sich bei seinen Projekten für hohe Qualität und hohe Standards einsetzt und der finanziellen Tragfähigkeit große Aufmerksamkeit schenkt. Diese stünden im Einklang mit Chinas langfristiger Strategie, die Vorteile für beide Seiten, Win-Win-Ergebnisse und Offenheit beinhalte, sagte Wang.

 

Die Seidenstraßeninitiative ziele darauf ab, neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten zu erforschen, indem die Entwicklungsstrategien verschiedener Länder integriert werden, um gemeinsame Entwicklung und Wohlstand zu erreichen. In diesem Prozess sei China bereit, seine Entwicklungsmöglichkeiten mit anderen Ländern zu teilen und alle willkommen zu heißen, auf Chinas "Schnellzug der Entwicklung" zu fahren, fügte er hinzu.

 

Als Antwort auf eine Frage zur Zusammenarbeit zwischen China und der Mongolei sagte Wang, die Mongolei sei ein natürlicher Partner beim Aufbau der Seidenstraße, und die Teilnahme der Mongolei werde dem Land selbst neue Entwicklungsimpulse geben. China und die Mongolei hätten ein Abkommen zur Angleichung der Seidenstraßeninitiative und der Entwicklungsstrategie der Prairie Road der Mongolei unterzeichnet. China sei bereit, die Ausrichtung der beiden Initiativen zu beschleunigen und gemeinsam die Seidenstraßeninitiative aufzubauen, sagte Wang.

 

Erstens, so Wang, wolle China den Infrastrukturbau in der Mongolei unterstützen und Entwicklungsengpässe beseitigen, um der Entwicklung förderliche Bedingungen zu schaffen. Zweitens wolle China sich darauf konzentrieren, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern, damit jeder Mongole greifbare Vorteile aus dem Aufbau der Seidenstraße ziehen kann. Drittens würde China mehr auf ökologischen Schutz setzen und zusammen mit der Mongolei eine grüne Seidenstraße bauen, so dass der Schutz und die Entwicklung der grünen Berge und Flüsse der Mongolei sichergestellt würden. Viertens sei China bereit, der Mongolei zu helfen, ihre natürlichen Ressourcen in Entwicklungsvorteile zu überführen, die verarbeitende Industrie des Landes zur Verwirklichung einer diversifizierten Entwicklung zu fördern, sowie ihre Fähigkeit zur unabhängigen und nachhaltigen Entwicklung zu verbessern. Die Zusammenarbeit zwischen China und der Mongolei sei wie gegenseitige Hilfe zwischen Freunden und gegenseitige Unterstützung zwischen Nachbarn, sagte Wang.


 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Seidenstraßeninitiative, Außenminister, Marshall-Plan