Das Mosuo-Volk am Lugu-See von Yunnan im Wandel der Zeit

Der Lugu-See und Dörfer am Ufer in einer Drohnenaufnahme vom 31. Juli.
Der Lugu-See befindet sich zwischen den südwestchinesischen Provinzen Yunnan und Sichuan. Er liegt auf einer Höhe von 2690 Metern über dem Meeresspiegel und ist 50 Quadratkilometer groß. Die Mosuo, die am Ufer des Sees leben, erscheinen wegen ihrem Festhalten an den Gebräuchen der matriarchalischen Gesellschaft für Außenstehende geheimnisvoll. In den letzten Jahren sind immer mehr Touristen aus dem In- und Ausland auf die Mosuo-Kultur aufmerksam geworden. Dies hat das Leben der Mosuo verändert. Doch ihre kulturellen Traditionen, Sitten und Gebräuche behalten sie bei.
Das Volk der Mosuo wird auf etwa 50.000 Menschen geschätzt. In den letzten Jahren haben die Gemeinden rund um den Lugu-See des Autonomen Kreises der Yi-Nationalität in Ninglang die Infrastruktur verbessert und die Tourismusbranche kräftig vorangetrieben. Der Flughafen Lugu-See ist in Betrieb genommen worden und die Autobahn zwischen Lijiang und dem Lugu-See verbindet die beiden Tourismushochburgen in Yunnan. Die Holz- und Zweighäuser, welche die Mosuo früher selbst errichteten, sind nun zu Kulturrelikten geworden. Jetzt wohnen sie in gemütlichen Bauernvillen. Nicht wenige Leute haben Autos gekauft, viele betreiben Hotels und Restaurants. Die einheimische Wirtschaft entwickelt sich rasant.

Eine Luftaufnahme vom Lugu-See. Die Wasserqualität liegt auf höchstem Niveau.

Oben: Mosuo-Leute tanzen im Jahr 1980 den Jiacuo-Tanz, um die Ernte zu feiern. Jiacuo ist ein traditioneller Volkstanz der Mosuo und steht auf der Liste des immateriellen Kulturerbes von China.
Unten: Am 30. Juli 2018 präsentieren Mosuo-Leute im Dorf Luoshui in Ninglang den Jiacuo-Tanz für Touristen.

Links: Die Mosuo-Frau Cili Drolma (r.) und ihre Freundin flicken im Jahr 1980 im Dorf Luoshui das Fischernetz.
Rechts: Am 30. Juli 2018 steht Cili Drolma mit Enkelin vor ihrem Haus. Sie betreibt einen Gasthof und verdient jährlich über 200.000 Yuan.

Die Mosuo-Familie Apu Sigan (r.) vor ihrem Haus am 30. Juli. Das Haus wird als eines der wichtigen Wohnhäuser matriarchalischer Gesellschaft geschützt. Sie verdienen jährlich etwa 200.000 Yuan, indem sie touristische Services anbieten.

Das Mosuo-Mädchen Penba Lhamo (r.) lernt am 30. Juli in dem Museum für Mosuo-Gebräuche im Dorf Luoshui in Ninglang bei Danshi Lhatso das traditionelle Weben von Mosuo.

Tsering Doje stellt in dem Museum für Mosuo-Gebräuche seine gesammelten Maultierglocken der früheren Karawanen vor.

Passagiere auf dem Flughafen Lugu-See in Ninglang.

Touristen auf den Booten im Lugu-See.

Der Mosuo-Junge Cili Dashi ordnet in dem Experience-Shop für E-Kommerz im Dorf Luoshui in Ninglang Agrarprodukte.

Cili Phuntsok (der 2. rechts) und seine Mitbewohner im Dorf Luoshui, Ninglang, durchsuchen Abfälle am Ufer des Lugu-Sees.

Oben: Mosuo-Leute sehen 1991 fern.
Unten: Am 30. Juli 2018 sitzt die Mosuo-Familie Gowa Phuntsok (1. links) vor einem LCD-Fernseher und sieht Sendungen.

Oben: Ein Lehrer betreut im Jahr 1980 Mosu-Schüler beim Mathematiklernen.
Unten: Am 31. Juli 2018 lernt das 16-jährige Mosuo-Mädchen Zhou Yunxian zu Hause mit Hilfe vom Computer Mathematik.

Oben: Ein Kiosk in Ninglang im Jahr 1986.
Unten: Der SupermarktFrauenkönigim Dorf Luoshui am 31. Juli 2018.

Oben: Ein von Mosuo-Menschen bewohntes Holzhaus im Jahr 1980.
Unten: Die 71-jährige Mosuo-Frau Cili Lhamo vor ihrem neuen Haus. (31. Juli 2018)

Oben: Das Dorf Luoshui im Jahr 1992
Unten: Das Dorf Luoshui am 31. Juli 2018

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