Clemens von Götze
Deutschlands neuer Botschafter stellt sich vor Exklusiv
Von Felix Lehmann
Deutschland hat einen neuen Botschafter in China. Mit Clemens von Götze kommt ein erfahrener Diplomat und Chinakenner nach Beijing, der den bilateralen Beziehungen neuen Schwung verleihen möchte. Auch auf den anschließenden Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit war china.org.cn dabei.

Dr. Clemens von Götze, Deutscher Botschafter in China
Seit dem 6. September 2018 ist Dr. Clemens von Götze neuer Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in China. Anlässlich der Feier zum Tag der Deutschen Einheit in der Botschaft in Beijing – die bereits am Donnerstag stattfand – stellte er sich den Journalisten aus China persönlich vor. China.org.cn war dabei.
Von Götze kann auf fast 30 Jahre Erfahrung im diplomatischen Dienst zurückblicken. Vor seiner Ernennung zum Botschafter in China war er drei Jahre Deutschlands höchster Vertreter in Israel. Von Staatspräsident Xi Jinping erhielt von Götze außerordentlich schnell sein Beglaubigungsschreiben, ohne das ein Botschafter nicht seine Arbeit aufnehmen kann. Das lag vielleicht auch an dem hervorragenden Zustand der bilateralen Beziehungen, deren wichtigsten Merkmale für Götze gegenseitiges Vertrauen, Verlässlichkeit und Offenheit sind.
Zwei Punkte stechen für ihn dabei besonders hervor: die bilateralen politischen Beziehungen, die sich zwischen dem extrem engen Austausch auf höchster Ebene und durch den enormen Handelsaustausch zeigen, aber auch die zivilgesellschaftlichen Verbindungen zwischen beiden Völkern. Dazu zählen der Austausch von Künstlern, Sportlern, aber auch der Tourismus. Dies weiterzuentwickeln ist Götze ein wichtiges Anliegen.
Um die Beziehungen weiterhin zu einem Erfolg zu machen, sollten beide Seiten einen Gewinn haben. Dazu gehört auch Deutschlands nachhaltiges Interesse an offenem und fairem Handel, das vor dem Hintergrund der amerikanischen Handelspolitik besondere Dringlichkeit entfalte. Deutschland werde die Handelsbeziehungen mit China auf Grundlage von Fairness und Offenheit weiterentwickeln.
Deutschland und China vereint das gemeinsame Interesse an offenen Märkten. Dies sollte jedoch weiter verbessert werden, zum Beispiel durch den Abbau von Handelshemmnissen, beim Markteintritt oder den Chancen für Investoren. Doch neben der Wirtschaft sollten auch die wissenschaftlichen und kulturellen Kontakte nicht zu kurz kommen, sagte er auf Nachfrage von China.org.cn.

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