China hat sein jährliches Ziel für die Bekämpfung der Umweltverschmutzung im Jahr 2018 mit mehr blauem Himmel, sauberem Wasser und grüneren Bergen erreicht.

„Wir haben alle für 2018 gesetzten verbindlichen Ziele erfolgreich erreicht und haben den Zeitplan des 13. Fünfjahresplans eingehalten", sagte Li Ganjie, der chinesische Minister für Ökologie und Umwelt während eines Arbeitstreffens am Samstag.

Die Luftqualität hat sich weiter verbessert. 338 Großstädte meldeten an 79,3 Prozent der Tage eine gute Luftqualität, ein Plus von 1,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr, wie offizielle Daten zeigen.

Die PM2,5-Dichte, einem wichtigen Indikator für Luftverschmutzung, sank 2018 in drei stark verschmutzten Gebieten, einschließlich der Region Beijing-Tianjin-Hebei, gegenüber dem Vorjahr um über 10 Prozent.

In Bezug auf die Bekämpfung der Bodenverschmutzung sagte Li, das Land habe die Importe fester Abfälle im Vergleich zum Vorjahr um 46,5 Prozent gesenkt, alle Müllkraftwerke überholt und die illegale Beförderung und das Ablagern von gefährlichen Abfällen strikt bestraft.

In 36 Großstädten und 1586 Wasserquellen wurden gründliche Maßnahmen ergriffen, um 1009 „schwarze und übelriechende" Wasserkörper zu säubern, sagte Li und fügte hinzu, dass „die Verteidigung von klarem Wasser" eine Hauptaufgabe für 2019 sein würde.

China hat sich verpflichtet, seine Bemühungen im Bereich Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2019 zu koordinieren.

Auf der jährlichen Zentralen wirtschaftlichen Arbeitskonferenz, die im Dezember stattfand, forderten die Behörden, auf den Errungenschaften von 2018 aufzubauen und 2019 größere Anstrengungen zu unternehmen.

Analysten zufolge besteht eine der größten Herausforderungen darin, Wege zu finden, um die Umweltverschmutzung zu beschränken, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen.

Zhang Liqun, Forscher am „Development Research Center“ des Staatsrates, sagte, die Konferenz habe gezielte Maßnahmen vorgestellt.

Auf der Konferenz wurde klargestellt, dass die lokalen Regierungen die einfachen Praktiken der Vergangenheit im Umgang mit Umweltproblemen vermeiden müssten.

„Dies wird eine bessere Unterstützung für den Ausgleich des Umweltschutzes mit der wirtschaftlichen Entwicklung und für die Verwirklichung gegenseitiger Interaktionen schaffen", sagte Zhang.

Im Jahr 2019 werde China sowohl das Jangtse-Fluss-Wiederherstellungsprojekt in Gang setzen, als auch mehr „schwarze und übelriechende" Wasserkörper säubern, eine Verbesserung der Umweltbedingungen im Bohai-Meer erreichen und eine Kampagne zur Wasserqualität in ländlichen Gebieten starten, sagte Li.

Das Land werde außerdem die Importe fester Abfälle weiter reduzieren und sich für eine bessere Luftqualität mit besserer regionaler Koordinierung und Bekämpfung starker Umweltverschmutzung einsetzen, so der Minister.