Tibet: Wirtschaft und öffentliche Sicherheit auf gutem Entwicklungspfad
Neue Straßen rücken Tibet näher an die Außenwelt
Aufgrund seiner komplexen geologischen Struktur und der häufigen natürlichen Katastrophen im Kreis Medog im Südosten Tibets war es lange nicht möglich, Autobahnen zu errichten. Doch am 31. Oktober 2013 wurde die Medog-Autobahn offiziell für den Verkehr freigegeben, was einen großen Entwicklungsschritt für Tibets Transportsektor bedeutete.
Panorama vom Krei sMedog (Drohnenaufnahme vom 6. Mai 2018)
Gegenwärtig umfassen die Autobahne bereits 414 Kilometer und 75 Prozent der Gemeinden und Städte werden von Autobahnen verbunden. Es werden Anstrengungen unternommen, um Autobahne in jedes ländliche Gebiet zu errichten. In die Zhamo-Autobahn (Autobahn zwischen Zhamu und Modog) zum Beispiel wurden 1,2 Milliarden Yuan (179 Millionen US-Dollar) investiert. Nach Fertigstellung wird die Qualität der Straßen deutlich besser sein.
Die Fortschritte bei der Medog-Autobahn spiegeln die rasante Entwicklung des tibetischen Transportsektors wider. Daten zeigen, dass die Gesamtlänge der Autobahnen in Tibet Ende 2018 mehr als 90.000 Kilometer betrug. Tibet zivile Luftfahrt führt 88 Flugverbindungen in 47 Städte durch. Die Qinghai-Tibet-Eisenbahnlinie sowie die Lalin-Hochlandstraße wurden für den Verkehr freigegeben, die hochwertigen Straßen von Lhasa nach Nagqu und von Lhasa nach Xigazê wurden nacheinander gestartet, wodurch die Fahrten auf der Hochebene immer bequemer werden.
Tibet ist bestrebt, bis Ende des Jahres Straßen in alle Städte und Dörfer zu errichten. Überdies soll die Lösung der bestehenden Mängel, die die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Tibets noch einschränken, beschleunigt werden und Tibet der Welt näher gebracht werden.