Eine Mitarbeiterin der Zollbehörde in Shanghai überprüft am 5. Mai den Hund eines Ausländers. [Foto / Chinanews.com]

 
Hunde und Katzen müssen nicht unter Quarantäne gestellt werden, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen
Tierbesitzer müssen sich nicht mehr von ihren geliebten Hunden oder Katzen trennen, wenn sie aus Übersee in China ankommen, sofern sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Die neuen Regelungen gelten bereits ab dem 1. Mai.
Hunde oder Katzen mit gültigen elektronischen Chips, die aus 19 bestimmten Ländern oder Regionen eintreffen, müssen sich nicht mehr einwöchigen Quarantäne-Zeiten unterziehen, wenn sie beim Eintritt die Inspektionen vor Ort bestehen, gemäß der Vorschrift der chinesischen Zollbehörde von Anfang des Jahres.

Bei den benannten Ländern und Regionen handelt es sich um Neuseeland, Australien, Fidschi, Französisch-Polynesien, Hawaii und Guam aus den USA, Jamaika, Island, Großbritannien, Irland, Liechtenstein, Zypern, Portugal, Schweden, die Schweiz, Japan und Singapur wie Chinas Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao.

Hunde und Katzen aus anderen Ländern oder Regionen können auch unmittelbar nach bestandener Inspektion vor Ort freigelassen werden, sofern sie über gültige elektronische Chips verfügen und ihre Besitzer über gültige Ausweise verfügen, aus denen Tollwut-Antikörpertestergebnisse von 62 zugelassenen Laboratorien in verschiedenen Ländern hervorgehen. Auch zertifizierte Begleithunde, wie beispielsweise Blindenhunde, werden von längeren Quarantänezeiten befreit.

Wenn die Tiere keine der drei oben genannten Kriterien erfüllen, müssen sie gemäß Verordnung 30 Tage lang unter Quarantäne gestellt werden.

Nach den bisherigen Regeln mussten alle Haustiere, außer Diensthunde, mindestens sieben Tage und in einigen Fällen 30 Tage nach dem Betreten des chinesischen Festlandes in ausgewiesenen Bereichen unter Quarantäne gestellt werden.

Die frühere Generaldirektion für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne, die Inspektionen und Quarantänen für Ein- und Ausfahrten überwachte, erklärte gegenüber China Daily im Jahr 2016, dass sie eine Überarbeitung der Verordnung erwäge, so dass Haustiere nach einer einfachen Inspektion in den Eingangshäfen freigelassen werden könnten. In der letzten Regierungsumbildung wurde die Verwaltung eingestellt, und die Verwaltungsfunktionen der Quarantäne wurden mit der Allgemeinen Zollverwaltung zusammengeführt.

Mit einer steigenden Anzahl von Reisenden aus dem Ausland und chinesischen Studenten, die mit Haustieren im Schlepptau nach Hause kamen, erließ die Verwaltung im Januar die neue Regelung, um die Ankunft zu erleichtern.

Der Zoll in Shanghai inspizierte zwischen dem 1. Mai und dem 5. Mai 25 Katzen und 15 andere Haustiere in seinen Eingangshäfen. 27 von ihnen wurden nach Inspektionen vor Ort hereingelassen. Elf wurden unter Quarantäne gestellt, und zwei wurden aufgrund fehlender Quarantäneberichte und Tollwut-Antikörpertestergebnisse in ihr ursprüngliches Land oder ihre Region zurückgeschickt. Allein im vergangenen Jahr waren 1577 Haustiere (822 Hunde und 755 Katzen) in Shanghai aus Übersee eingetroffen, wie die Zolldaten zeigen.

Der Zoll in Shanghai hat den Fluggästen Informationen über die neuen Vorschriften auf verschiedenen Wegen zur Verfügung gestellt, darunter durch die Zusammenarbeit mit mehr als 60 Luftfahrtunternehmen.

Die Regierung betonte jedoch, dass Quarantänemaßnahmen für eingeführte Haustiere immer noch notwendig seien, um die Risiken für die öffentliche Gesundheit zu minimieren, da Haustiere möglicherweise viele Erreger beherbergen.

Li Xin, ein Beamter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Zollverwaltung, sagte, trotz vereinfachter Quarantäneverfahren seien die Gesundheitsrisiken unter Kontrolle, da die neue Verordnung detaillierte Vorschriften enthalte, unter welchen Bedingungen Tiere sofort hereingelassen werden dürfen.