Beijing und Shanghai gehören laut dem neuesten „QS Best Student Cities“-Ranking zu den 40 besten Städten der Welt, in denen internationale Studenten studieren können.

In der sechsten Ausgabe der Rangliste, die am Mittwoch von der globalen Bildungsberatung QS Quacquarelli Symonds veröffentlicht wurde, belegte Beijing den 32. und Shanghai den 33. Platz. Nanjing, die Hauptstadt der Provinz Jiangsu, belegte den 99. Platz und Wuhan, die Hauptstadt der Provinz Hubei, den 105. Platz.

Das Ranking vergleicht die 120 besten Studentenstädte der Welt.

Die Städte werden anhand von sechs Kriterien eingestuft: Anzahl und Leistung ihrer Universitäten, Beschäftigungsaussichten der Absolventen, Erschwinglichkeit, Attraktivität und Lebensqualität, Vielfalt der Studentenschaft und Meinung der Studenten zur Stadt.

Beijings Stärken waren die Qualität der Universitäten und die hohe Arbeitgeberaktivität in der Stadt. Die Hauptstadt erreichte den weltweit vierthöchsten Wert für den Indikator der Anzahl der Hochschulen in einer Stadt und deren Qualität. Bezüglich der Beschäftigungsaussichten der Absolventen belegte die Stadt den vierten Platz.

Shanghai schnitt bei den Hochschulrankings ebenfalls sehr gut ab und erreichte den elften Platz weltweit. Bei den Beschäftigungsaussichten belegte die Stadt den 15. Platz.

Die Platzierungen aller vier Städte auf dem chinesischen Festland gingen in diesem Jahr vor allem wegen der steigenden Lebenskosten zurück. Ihre Erschwinglichkeitswerte fielen in diesem Jahr, wobei Beijing, Shanghai und Wuhan in Bezug auf die Lebenshaltungskosten in der unteren Tabellenhälfte lagen.

London behielt seinen Status als beste Studentenstadt der Welt, Tokio blieb auf dem zweiten Platz und Melbourne belegte den dritten Platz.

London wurde an oberster Stelle eingestuft, weil es die höchste Anzahl an erstklassigen Universitäten und ein hohes Maß an Arbeitgeberaktivität aufweist und weil seine Attraktivität - einschließlich der Lebensqualität - im Vergleich zu anderen Städten gestiegen ist.

Ein großes Manko der Städte in Großbritannien und den USA ist jedoch ihre mangelnde Erschwinglichkeit. Acht der zehn am wenigsten erschwinglichen Städte der Welt befanden sich in diesen beiden Ländern.

Christina Yan Zhang, China-Direktorin von QS, sagte: „China hat großen Wert darauf gelegt, sich als weltweiter Marktführer für Hochschulbildung zu etablieren. Dies hat es chinesischen Universitäten ermöglicht, ihre globale Wettbewerbsfähigkeit und ihren Einfluss zu verbessern. Viele Städte in China sind jetzt neue Studienorte für Top-Talente weltweit. "

Die Entwicklung eines effizienten Rahmens für das Management von ausländischen Studenten, das Weltklasse ist und chinesische Merkmale aufweist, werde immer wichtiger, sagte sie. 

Wenn China mehr Möglichkeiten für Praktika, Arbeiten und Neugründungen für Studenten bieten könnte, würde dies der Seidenstraßen-Initiative, den Ambitionen chinesischer Unternehmen, global zu werden, und dem wirtschaftlichen und politischen Einfluss des Landes einen Schub verleihen, fügte sie hinzu.

China ist seit 2014 das beliebteste Reiseziel für internationale Studenten in Asien. 2018 habe das Land 492.000 internationale Studenten aus 196 Ländern und Regionen begrüßt, die an 1004 Universitäten und Forschungsinstituten im ganzen Land studierten, so das Bildungsministerium.