Nach siebenjähriger Unterbrechung

Chinesisch-japanische Gespräche wieder aufgenommen

12.08.2019

Freundschaftliche Beziehungen zwischen China und Japan dienten den Interessen der beiden Staaten und der ganzen Region, so der Kommentar von Experten zur Wiederaufnahme der strategischen Gespräche zwischen Beijing und Tokyo nach siebenjähriger Unterbrechung.



Am Samstag hat im Urlaubsort Karuizawa in der japanischen Präfektur Nagano ein strategischer Dialog zwischen dem chinesischen Vizeaußenminister Le Yucheng und seinem japanischen Amtskollegen Takeo Akiba stattgefunden.


Die Begegnung wurde als offener Austausch über bilaterale und regionale Fragen beschrieben. Die beiden Gesprächspartner wollten die Umsetzung des zwischen Staatspräsident Xi Jinping und dem japanischen Ministerpräsident Shinzo Abe beim Gipfeltreffen der G20 im Juni in Osaka erzielten Konsens voranbringen, heißt in einer vom Außenministerium nach dem Treffen veröffentlichten Stellungnahme.


"Sowohl China wie auch Japan setzen sich für den Aufbau von Beziehungen ein, die den Anforderungen des neuen Zeitalters entsprechen."


Die Wiederaufnahme des chinesisch-japanischen strategischen Dialogs sei ein deutliches Zeichen dafür, dass Beijing und Tokyo ihren bilateralen Beziehungen neuen Schwung verliehen und sie auf das richtige Gleis gesetzt hätten, sagt Lu Hao, Forscher am Institut für Japanstudien an der der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften.


Offizielle Begegnungen und Kommunikationsmechanismen waren seit der Trübung der bilateralen Beziehungen aufgrund des Streits um die Diaoyu-Inseln im Ostchinesischen Meer eingestellt worden.


Lu ist der Auffassung, dass der strategische Dialogmechanismus für die beiden Nachbarn eine zentrale Rolle spiele, vor allem deshalb, weil beide vor noch nie dagewesenen Herausforderungen in einer sich rasch wandelnden Welt stünden.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Japan, Dialog