„Angesichts der allgemeineren wirtschaftlichen Bedingungen, die sich wohl zugunsten der Anleihemärkte bewegen, und der regulatorischen Veränderungen, die die Märkte für eine breitere Investorenbasis öffnen, stehen wir vor einem entscheidenden Moment für chinesische festverzinsliche Wertpapiere", betonte George.

JPMorgan hat angekündigt, chinesische Staatsanleihen bis Ende Februar in seine globalen Benchmarks aufzunehmen, und George erwartet, dass auch FTSE, der andere große Anbieter von Anleihen-Indizes, kurz- bis mittelfristig nachziehen werde.

Chinesische Aktienanlagen werden auch für globale Investoren attraktiver, da bei den Stock-Connect-Programmen zwischen dem chinesischen Festland und den Börsen in Hongkong im vergangenen Jahr ein Nettomittelzufluss in Festlandaktien von mehr als 350 Milliarden Yuan (50 Milliarden US-Dollar) zu verzeichnen war.

Xu Gao, Chefvolkswirt von BOC International, berichtete, dass in letzter Zeit mehr ausländische Investoren ihre Positionen auf dem A-Aktien-Markt ausgebaut hätten, da der Markt im weltweiten Vergleich ein „attraktives" Bewertungsniveau biete und die Aussichten Chinas auf wirtschaftliches Wachstum unter den wichtigsten globalen Volkswirtschaften hervorstechen würden.

Powell geht davon aus, dass sich die chinesische Regierung im Jahr 2020 sowohl auf die Qualität als auch auf die Quantität des Wirtschaftswachstums konzentrieren werde, wobei eine umsichtige Geldpolitik mit einer antizyklischen Fiskalpolitik kombiniert werde, um eine gesunde Wachstumsrate aufrechtzuerhalten.

„Wir sind auf dem chinesischen A-Aktienmarkt sehr wählerisch, sehen aber auch langfristig große Chancen", sagte Nicolas Yeo, Leiter des Bereichs China Equities beim globalen Vermögensverwalter Aberdeen Standard Investments.