Neues Antlitz durch Armutshilfen im Dorf der Lahu-Nationalität

Quelle: german.china.org.cn
05.06.2020
 

Fröhliche Kinder zeigen im Dorf Manba Sandui der Lahu-Nationalität ihr schönstes Lächeln. (9. April)


Auf dem Bulang-Berg im Kreis Menghai in der südwestchinesischen Provinz Yunnan liegt ein Dorf der Lahu-Nationalität, das Manban Sandui heißt. Es war früher bekannt für sein extremhohes Armutslevel und eine hundertprozentige Analphabetenrate.

Die Lahu-Leute lebten für sehr lange Zeit hauptsächlich von der Jagd und führten ein primitives Leben. 2004 zogen die Dorfbewohner von den Bergen in die neuen Wohnviertel an der Autobahn. Ihr Ackerland lag dadurch jedoch weit entfernt. Nicht zuletzt dieser Umstand führte dazu, dass sie wieder zu ihren baufälligen Strohhäusern auf den Bergen zurückkehrten.

Angesichts ihrer besonderen Lebensgewohnheiten hat die lokale Regierung im Jahr 2009 Häuser im Lahu-Stil in der Nähe des früheren Dorfs und auch Autobahnen gebaut. Die notwendige Infrastruktur wie Wasseranlagen für Menschen und Vieh, Stromversorgung- und Telekommunikationsanlagen usw. wurden ebenfalls errichtet. Dies half dabei, dass die Lahu-Dorfbewohner endlich im neuen Wohnviertel bleiben konnten.

Dennoch war der Umzug nur der erste Schritt. Noch wichtiger war es, ihnen dabei zu helfen, sich in das moderne Leben und die Produktion zu integrieren. 2015 wurde ein Armuts-Hilfsteam mit vier Mitgliedern in das Dorf Manban Sandui gesandt. Sie waren für den Pflanzenanbau, die Viehzucht sowie die Unterstützung bei der Alphabetisierung der Bewohner zuständig.

„Wir bringen ihnen das Hochchinesisch bei und schneiden sogar für sie die Haare. Dann helfen wir ihnen, Schweineställe zu errichten, Schweine zu züchten, Reis anzubauen und vieles mehr“: Luo Zhihua, 5 Jahre lang Leiter des Teams im Dorf Manban Sandui, ist Augenzeuge der bedeutenden Veränderungen im Dorf.

Mittlerweile hat sich die Reisproduktion im Dorf versiebenfacht. Viele Bewohner haben Hühner gezüchtet. Manche beschäftigen sich jetzt auch mit dem Anbau von Tee. 2019 betrug das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Manba Sandui 8026 Yuan.

Anfang 2020 ist es neun nationalen Minderheiten mit kleiner Bevölkerung in der Provinz Yunnan, darunter auch der Lahu-Nationalität, gelungen, die extreme Armut zu beseitigen.

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Schlagworte: Armutshilfen,Analphabet,Pflanzenanbau,Reisproduktion

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