Photovoltaik-Industrie zur Armutshilfe in Hebei: die Sonne in den Steinspalten „anbauen“

Quelle: german.china.org.cn
28.07.2020
 

Das Photovoltaik-Stromwerk im Dorf Dongcha.


Das Dorf Dongcha liegt in dem Autonomen Kreis Weichang der mandschurischen und mongolischen Nationalität in Chengde in der nordchinesischen Provinz Hebei. Die Hälfte der potenziellen Anbaufläche des Dorfs befindet sich auf einem Berghang und liegt dort wegen der Unfruchtbarkeit des Landes brach. Die meisten Dorfbewohner sind deshalb in der Armut gefangen. Doch seit 2017, durch die Entwicklung des Photovoltaikprojekts, hat sich die Situation deutlich verbessert.

Mit der Hilfe des Bezirks Wuqing der regierungsunmittelbaren Stadt Tianjin hat der Kreis Weichang insgesamt 155 Photovoltaik-Stromwerke zur Armutshilfe errichtet, dievon der lokalen Regierung verwaltet werden und 159 arme Dörfer abdecken. Die Erträge durch dieStromerzeugung werden zur Armutsüberwindung verwendet, nachdem die Mieten und Betriebsausgaben abgezogen werden. Beispielsweise hat das Dorf Dongcha, wo Photovoltaik-Stromwerke von 13 Dörfern gebaut wurden, im ersten Halbjahr insgesamt 2,72 Millionen Kilowattstunden an Strom erzeugt. So konnten durch den Stromverkauf 2,04 Millionen Yuan erwirtschaftet werden.

Außerdem können Dörfer auch durch die Vermietung von Grundstücksflächen für die Photovoltaik-Anlagen Geld verdienen. „Das Land ist voller Steine. Darauf konnte nichts wachsen. Jetzt kann man pro Mu [667 Quadratmeter] pro Jahr 500 Yuan bekommen. Ich bin sehr zufrieden“, sagt ein Bauer.

„Früher konnten wir uns nicht vorstellen, dass wir Geld verdienen können, indem sich die Platten nur auf dem Berg sonnen“, sagt ein anderer.

Die Photovoltaik-Industrie wird deshalb von den Einheimischen mit dem „Sonnenanbau“ verglichen, der ihren Weg aus der Armut erleuchtet.

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Schlagworte: Photovoltaik,Armutshilfe,Stromwerke,

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