Wanderarbeiter probieren am 21. Dezember 2019 frisch gekochte Teigtaschen, die von einem Freiwilligen zur Feier der Wintersonnenwende (auf Chinesisch: Dongzhi) auf der Baustelle des Anhui-Abschnitts der Anqing-Jiujiang-Eisenbahn in der ostchinesischen Provinz Anhui serviert werden.

Um die weitere Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern, haben sieben Ministerien in China gemeinsam eine Reihe von Aktivitäten zwischen dem 20. Januar und Ende März angekündigt, um Wanderarbeiter dazu zu ermutigen, während der bevorstehenden Frühlingsfestferien (ab 11. Februar) in ihren Arbeitsstädten zu bleiben.

Während dieser Zeit werden die Städte verschiedene Service-Aktivitäten organisieren. Die Ministerien werden die Unternehmen ermutigen, Subventionen für Arbeiter anzubieten, die in den Städten bleiben. Zudem sollen verschiedene Unterhaltungsaktivitäten organisiert werden. Die lokalen Behörden sind auch dazu angehalten, das Angebot an öffentlichen Dienstleistungen, wie die Gesundheitsversorgung oder die öffentliche Sicherheit, zu verstärken.

Ein weiterer Plan sieht vor, dass die Unternehmen während der Festtage möglichst flexibel mit ihren Betriebsplänen umgehen und die Arbeitskräfte zwischen Unternehmen, die während des Festes nicht voll ausgelastet sind und jenen mit einer hohen Belastung, umverteilen sollen.

Darüber hinaus werden die lokalen Regierungen auch Hilfen für Wanderarbeiter bereitstellen, die in ihre Heimatstädte zurückkehren und nach den Feiertagen Arbeit benötigen. Die arme und ländliche Bevölkerung mit niedrigem Einkommen wird dabei bevorzugt behandelt. 

Chinas Nationale Gesundheitskommission hatte zuvor vorgeschlagen, dass die Menschen während der Zeit des Frühlingsfestes in ihrer Arbeitsstadt bleiben und versuchen sollten, Waren online zu kaufen, um die weitere Verbreitung des Virus im Winter zu verhindern. Viele Städte, darunter Beijing und Shanghai, haben ähnliche Ankündigungen veröffentlicht.