In der südchinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong finden heute die Wahlen in den Untersektoren für den Wahlausschuss statt. Regierungschefin Carrie Lam nannte dies den ersten Schritt auf einem neuen Entwicklungsweg, da es sich um die erste Wahl nach der Wahlreform handelt.

Am Sonntagmorgen begannen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong (HKSAR) die ordentlichen Wahlen in den Untersektoren für den Wahlausschuss 2021 - die ersten Wahlen nach den Verbesserungen des Wahlsystems in Hongkong zu Beginn dieses Jahres.

Die Stimmabgabe in fünf gewöhnlichen Wahllokalen und einem speziellen Wahllokal in ganz Hongkong begann um 9.00 Uhr morgens und wird um 18.00 Uhr Ortszeit enden.

Hongkongs Regierungschefin (Chief Executive) Carrie Lam sagte am Sonntagmorgen, dass die Wahlen - die ersten nach der Verbesserung des Wahlsystems und der Umsetzung des Prinzips „Patrioten regieren Hongkong" - die Sonderverwaltungszone auf einen neuen Entwicklungsweg bringen würden. Die Wahlen würden eine solide Grundlage für die bevorstehenden Wahlen zum Legislativrat (LegCo) und zum Chief Executive schaffen, versicherte sie.

Am 11. März dieses Jahres war auf der vierten Tagung des 13. Nationalen Volkskongresses (NVK) mit überwältigender Mehrheit ein Beschluss zur Verbesserung des Wahlsystems der Sonderverwaltungszone Hongkong gefasst worden. Dem Beschluss zufolge ist der auf 1.500 Mitglieder aus fünf Sektoren erweiterte Wahlausschuss (Election Commitee) sowohl für die Nominierung von Kandidaten als auch für die anschließende Wahl des designierten Regierungschefs und eines Teils der Mitglieder des Legislativrats zuständig.

Von den 1.500 Sitzen des Wahlausschusses sind 325 Personen „von Amts wegen“ als Mitglieder berechtigt, 156 Personen wurden gültig als Mitglieder des Wahlausschusses nominiert und 603 Kandidaten treten unangefochten an. Für die verbleibenden 364 Sitze werden 412 Kandidaten gegeneinander konkurrieren. (Die tatsächliche Zahl der Mitglieder des Wahlausschusses wird aufgrund der noch ausstehenden LegCo-Wahlen und des sich überschneidenden Status einiger Mitglieder „von Amts wegen“ weniger als 1.500 betragen).