Xinjiang fördert intensiv seine Weinindustrie Exklusiv

Quelle: german.china.org.cn
30.09.2021
 


Im Juli dieses Jahres hat die lokale Volksregierung der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang die „Leitlinien zur Beschleunigung der Entwicklung der Weinindustrie“ herausgegeben. Demnach soll die Weinindustrie zu einer der zehn wichtigsten Industrien in der Region Xinjiang und zu einer charakteristischen Industrie mit starkem internationalem Einfluss und starker Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut werden. Auf diesem Weg soll Xinjiang zu einem Kernproduktionsgebiet für hochwertigen Wein entlang der Neuen Seidenstraßeninitiative werden.


In der Stellungnahme wird betont, dass Xinjiang einerseits seine vier größten Produktionsgebiete – den nördlichen Fuß des Tianshan-Gebirges, das Ili-Flusstal, das Yanqi-Becken und das Turpan-Hami-Becken - als Vorreiter nutzen werde, und andererseits die Entwicklung des charakteristischen Produktionsgebiets in Aksu beschleunigen und die aufstrebenden Produktionsgebiete in den drei Präfekturen in Süd-Xinjiang fördern werde. Auf diese Weise soll ein „4+2“-Entwicklungsmuster mit den oben genannten insgesamt sechs Produktionsgebieten entstehen. Bis zum Jahr 2030 soll die Weinanbaufläche insgesamt 1,6 Millionen mu (106.666 Hektar) mit einem Produktionswert von 100 Milliarden Yuan betragen. Außerdem sollen 200.000 Arbeitsplätze entstehen und aus den Bereichen Kulturtourismus, Gastronomie und Unterhaltung Einnahmen in Höhe von 50 Milliarden Yuan generiert werden.


Nachdem die Leitlinien herausgegeben wurden, reagierten alle Regionen (Präfekturen und Städten) in Xinjiang positiv und machten sich sofort an die Arbeit. Zu den dringenden Aufgaben gehören unter anderem die Schaffung einheitlicher Standards für die Anbauflächen, ein besseres Marketing der Unternehmen und die Stärkung ihrer Marktposition, um so letztlich führende Unternehmen zu kultivieren. Außerdem gilt es, Weingüter mit noch besserer Qualität und klaren lokalen charakteristischen Besonderheiten aufzubauen. Überdies arbeiten die relevanten Akteure auch an ihrer Innovationsfähigkeit, um so das Geschäftskonzept „Wein + kultureller Tourismus" mit lokalen Besonderheiten umzusetzen und eine verstärkt grüne Entwicklung zu fördern.


Der Kreis Yanqi, der in einem der vier großen Hauptanbaugebiete (also ein Teil der „4“ in „4+2“) liegt, konzentriert sich bei der Weinproduktion auf die dreistufige Strategie „Produkte, Marken und Standards“. Als erstes geht es dabei darum, neue und bessere Weinsorten und Technologien einzuführen, um auf diese Weise schrittweise das technologische Niveau der gesamten Weinproduktion effektiv zu erhöhen.


Darüber nutzt Yanqi seine einzigartigen geografischen Gegebenheiten und seine günstige Lage, die es zu einem Knotenpunkt der Neuen Seidenstraßeninitiative macht, um die integrierte Entwicklung des „Wein + kultureller Tourismus"-Konzepts zu beschleunigen. So wird eine solide Grundlage für die Erweiterung der Weinindustriekette geschaffen. 


Ein Beispiel dafür ist das Tiansai-Weingut in Yanqi. Dabei handelt es sich um ein modernes hochwertiges Erlebnis-Weingut, das den Touristen etliche Services bietet - von Erfahrungen im Weinanbau und in der Weinherstellung und Weinkulturförderung bis hin zu touristischen Besichtigungstouren. Die Betreiber haben 2.800 Mu (187 Hektar) in der Gobi-Wüste in eine „Wein-Oase“ verwandelt und dabei keine Mühen gescheut, um die traditionell chinesische Weinkultur zu verbreiten.


Die folgenden Bilder zeigen die Weinanbaufläche und den Weinkeller des Tiansai-Weinguts in Yanqi.

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Schlagworte: Xinjiang,Weinindustrie,Yanqi

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