Die Zugstrecke China-Laos ist das erste mit chinesischer Investition errichtete Eisenbahnprojekt, das gemeinsam von China und Laos betrieben wird und direkt an das chinesische Eisenbahnnetz angebunden ist.

Das Foto vom 31. Mai 2020 zeigt den Bau der Zugstrecke China-Laos im Norden von Laos. (Foto: Xinhua)

Die Zugstrecke China-Laos, die Kunming in der südwestchinesischen Provinz Yunnan und die laotische Hauptstadt Vientiane miteinander verbindet, ist das erste mit chinesischer Investition errichtete Eisenbahnprojekt, das gemeinsam von China und Laos betrieben wird und direkt an das chinesische Eisenbahnnetz angebunden ist. Das Projekt tritt nun in die Fertigstellungsabnahmephase ein. Im Jahr 2015 unterzeichneten die chinesische und die laotische Regierung ein zwischenstaatliches Eisenbahnkooperationsabkommen, das den offiziellen Eintritt der Zugstrecke China-Laos in die Umsetzungsphase kennzeichnete und zu einer Chance wurde, die Bestrebungen des laotischen Volkes zu verwirklichen.

Die 1.013 Kilometer lange Zugstrecke China-Laos besteht aus zwei Abschnitten, dem chinesischen Abschnitt und dem laotischen Abschnitt. Entlang des Weges liegen Berge und tiefe Täler mit komplexer Geologie. Das Brücken- und Tunnelverhältnis ist ziemlich hoch: im chinesischen Abschnitt bis zu 87 Prozent und im laotischen Abschnitt bis zu 63 Prozent, einschließlich der 1.651 Meter langen Ban Ladhan Mekong Bridge, der 1.459 Meter langen Luang Prabang Mekong Bridge, dem 9.384 Meter langen Ban Sen Nr. 2 Tunnel und dem 9.296 Meter langen Ban Nakok Tunnel. Die Zugstrecke China-Laos ist Angaben zufolge nicht geteert, sondern mit zahlreichen Schwierigkeiten errichtet und durchbohrt worden. Während des Baus der Zugstrecke hat die Laos-China Railway Co. einen Lehrgang für rund 600 laotische Auszubildende eröffnet, um sie im Fahren, in der Planung und in der Wartung von Zügen auszubilden.