Südkorea bittet China um Hilfe bei Harnstoffmangel für Autos

Quelle: german.china.org.cn
09.11.2021
 

Lkw stehen am 8. November 2021 in langen Schlangen, um an einer Tankstelle auf einer Autobahnraststätte in Yeoju in Südkorea zu tanken. (Foto von VCG)


Nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap hielt Lee Jae-myung, der Präsidentschaftskandidat der regierenden Deobureo-minju-Partei (oft als Minju-Partei abgekürzt, deutsch: Gemeinsame Demokratische Partei), am 7. Juli eine Notfall-Pressekonferenz in der Nationalversammlung ab, um seinen Standpunkt zu den jüngsten Lieferengpässen bei Harnstoff (DEF: Diesel Exhaust Fluid) darzulegen. Dabei mahnte er, dass sich die Situation weiter verschlechtert habe und dass neben der Entsendung einer Sondermission, die die chinesische Regierung um Hilfe bitten sollte, das Problem der Harnstoffversorgung aktiv angegangen werden müsse.


Einem Bericht der Seoul Economic vom 7. September zufolge zeigen die neuesten Statistiken, dass 97,6 Prozent der von Januar bis September dieses Jahres nach Südkorea eingeführten Harnstofflösung aus China stammten und dass die „Harnstoffknappheit" nun zu erwarten gewesen sei, da China aufgrund sporadischer Stromversorgungsengpässe seine Exporte reduziert hat.


Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap vom 8. Mai sagte der chinesische Botschafter in Südkorea, Xing Haiming, am selben Tag, dass die Verknappung von Harnstoff für Autos in Südkorea, die durch Chinas verstärkte Überwachung der Düngemittelausfuhr verursacht wurde, von chinesischer Seite durch entsprechende Anstrengungen behoben werden würde. Xingstellte klar, dass Chinas Maßnahmen zur Regulierung des Düngerexports nicht gegen ein bestimmtes Land gerichtet, sondern für die Stabilisierung und Kontrolle des Inlandsmarktes unerlässlich seien.

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Schlagworte: Harnstoff,DEF,Südkorea,Stromversorgung

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