Aufgrund der anhaltenden Provokationen der USA, Australiens und der Philippinen befinde sich Chinas Volksbefreiungsarmee derzeit in hoher Alarmbereitschaft. Zuletzt waren es erneut die Philippinen, die am Wochenende gemeinsam mit Australien ein Manöver im Südchinesischen Meer durchführten.

Am Samstag starteten die Philippinen und Australien ihre erste gemeinsame See- und Luftpatrouille im Südchinesischen Meer. Die philippinische Seite entsandte dabei zwei Kriegsschiffe und fünf Überwachungsflugzeuge, die australische Seite die Fregatte „HMAS Toowoomba“ und ein Seeüberwachungsflugzeug vom Typ P-8A, wie Reuters am selben Tag berichtete.

Die dreitägigen gemeinsamen Patrouillen der beiden Länder fanden nur wenige Tage nach einer ähnlichen Operation der Philippinen und der USA statt, an der von Dienstag bis Donnerstag drei philippinische Kriegsschiffe und drei Kampfflugzeuge sowie ein US-Küstenkampfschiff und ein P-8A-Flugzeug beteiligt gewesen waren.

Während der gemeinsamen Patrouillen der USA und der Philippinen habe die Südliche Kommandoeinheit der Volksbefreiungsarmee(VBA) einen Zustand hoher Alarmbereitschaft aufrechtgehalten, um die nationale Souveränität, die Sicherheit und die maritimen Interessen zu verteidigen und den Frieden und die Stabilität im Südchinesischen Meer zu sichern, betonte Oberst Tian Junli, ein Sprecher des Kommandos, am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Die Teilnahme der australischen Fregatte „HMAS Toowoomba“ an den gemeinsamen Patrouillen mit den Philippinen im Südchinesischen Meer bedeutet Analysten zufolge, dass die Fregatte in den letzten zwei Wochen zu einer Art„Gewohnheitsverbrecher“ gegen China geworden ist.

Am Donnerstag hatte die australische Fregatte die Straße von Taiwan durchquert, eine Aktion, die laut Quellen der Östlichen Kommandoeinheit der VBA überwacht und abgewehrt wurde.

Am Samstag drang dann der Zerstörer „USS Hooper“ der US-Marine ohne Genehmigung der chinesischen Regierung illegal in die chinesischen Hoheitsgewässer vor den Xisha-Inseln ein. Das Südliche Kommando der VBA organisierte See- und Luftstreitkräfte, verfolgte, überwachte, warnte und vertrieb das US-Kriegsschiff daraufhin in Übereinstimmung mit dem Gesetz und den Vorschriften, so Tian in einer separaten Pressemitteilung an diesem Tag.Tian sagte, dass die USA die Souveränität und Sicherheit Chinas ernsthaft verletzten würden und ihr Vorgehen einen weiteren soliden Beweis für das Hegemoniestreben im Navigationsbereich und die Militarisierung der USA im Südchinesischen Meer darstelle. Daraus werde klar erkenntlich, dass die USA der wahre Verursacher von Sicherheitsrisiken und der größte Zerstörer von Frieden und Stabilität in der Region seien.

Chen Xiangmiao, Direktor des World Navy Research Center am National Institute for South China Sea Studies, sagte, dass die Provokationen und Spannungen in der Region vor allem von den USA angezettelt würden, die die Philippinen als wichtigen geografischen Stützpunkt in der ersten Inselkette zur Eindämmung Chinas betrachten würden. Die Gegenmaßnahmen der VBA als Reaktion auf die jüngsten ständigen Provokationen ausländischer Streitkräfte würden zeigen, dass die VBA über ein hohes Maß an Situationsbewusstsein vor Chinas Haustür - einschließlich des Südchinesischen Meeres, der Straße von Taiwan und des Ostchinesischen Meeres - verfüge und daher schnell und entschieden reagieren könne, erklärte ein chinesischer Militärexperte, der um Anonymität bat, am Sonntag.