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Elektroautos in China

Volkswagen setzt auf zweite Firmenzentrale in Hefei

german.china.org.cn  |  
05.12.2023

Jedes Jahr produziert Volkswagen Millionen von Fahrzeugen und verkauft sie rund um den Globus. Alle haben jedoch ihren Ursprung in der Zentrale des deutschen Automobilherstellers in Wolfsburg, wo sie von der Idee zur Realität werden.

Mit dem Beginn des Zeitalters der Elektromobilität entwickelt sich Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui zu einem vielversprechenden Testgelände. Es könnte sich für Volkswagen zu einem wichtigen Treiber seiner Elektroautoambitionen in China und sogar auf der ganzen Welt entwickeln.

In den vergangenen Jahren hat Volkswagen in der Stadt Hefei ein hochmodernes Zentrum für Produktion, Entwicklung und Innovation errichtet. Mitarbeiter aus China und europäischen Ländern wie Deutschland und Spanien arbeiten dort.

Das Herzstück des Zentrums ist die Volkswagen China Technology Company, die sich auf intelligente, voll vernetzte Fahrzeuge konzentriert. Mit einer Investition von einer Milliarde Euro ist es das größte Entwicklungszentrum des Automobilherstellers außerhalb Deutschlands.

Marcus Hafkemeyer, Chief Technology Officer der Volkswagen Group China, sagte, der Standort sei in der Lage, brandneue Modelle von Grund auf zu entwickeln, einschließlich Design, Test, Validierung und Zulassung.

Derzeit arbeiten dort rund 1.200 technische Mitarbeiter. Bis Ende 2024 soll die Zahl auf 3.000 steigen.

Um den Wünschen der chinesischen Kunden gerecht zu werden, entwickelt das Unternehmen derzeit eine spezielle Elektroautoplattform für den chinesischen Markt. Sie basiert auf seiner globalen Plattform des Modularen

E-Antriebs-Baukastens (MEB). Das erste Modell soll im Jahr 2026 auf den Markt kommen.

Neu ist auch die stärkere Einbindung lokaler Zulieferer. Laut Volkswagen sind derzeit rund 1.100 chinesische Zulieferer beteiligt. Der Lokalisierungsgrad soll schrittweise auf 100 Prozent erhöht werden.

Hafkemeyer bezeichnet dies als zweite Welle der Lokalisierung von Volkswagen in China.

In der ersten Welle habe das Unternehmen Komponenten aus den Werken internationaler Zulieferer in China bezogen. Allerdings habe dies langwierige Abstimmungsprozesse mit der Zentrale in Deutschland erfordert.

Nun aber beziehe es Komponenten von lokalen chinesischen Unternehmen und binde sie bereits in der frühen Entwicklungsphase ein. Dies führe zu einer weiteren Zeitersparnis und einer besseren Integration, so Hafkemeyer.

Weitere Synergien würden sich durch die enge Vernetzung der Fahrzeugentwicklung mit den Joint Ventures SAIC Volkswagen, FAW-Volkswagen und Volkswagen Anhui ergeben. Von großem Nutzen sei außerdem die Zusammenarbeit mit dem Batteriehersteller Gotion, an dem Volkswagen mit 26 Prozent beteiligt ist, und dem chinesischen Elektroauto-Startup Xpeng.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Elektroautos,China,Volkswagen,Firmenzentrale,Hefei