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Fossil-Untersuchung: Männliche Stechmücken saugten in der Antike wahrscheinlich Blut

Quelle: german.china.org.cn
german.china.org.cn  |  
07.12.2023

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat ein Fossil gefunden, das auf die Zeit vor 130 Millionen Jahren zurückgeht und darauf hindeutet, dass männliche Moskitos in der Antike wahrscheinlich Blut gesaugt haben.

Von den heutigen Stechmücken sind nur die Weibchen hämatophag, d. h., sie verwenden stechende Mundwerkzeuge, um sich vom Blut der Menschen und anderen Tieren zu ernähren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Hämatophagie der Insekten aus den stechenden Mundwerkzeugen entwickelt hat, mit denen sie Pflanzenflüssigkeiten extrahieren. Doch es ist schwierig, diese Entwicklung konkret zu untersuchen, da es keine fossilen Funde von Insekten gibt.

Die Wissenschaftler aus China, dem Libanon, Frankreich und den Vereinigten Staaten fanden in einem Bernstein aus der Unterkreide-Zeit im Libanon, dass die stechenden Mundwerkzeuge von zwei gut erhaltenen männlichen Moskitos einen außergewöhnlich scharfen, dreieckigen Unterkiefer und eine längliche Struktur mit kleinen, zahnähnlichen Dentikeln aufwiesen, was darauf hindeutet, dass sie sich damals von Blut ernährten. Die neuen Erkenntnisse, die online in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht wurden, könnten den Wissenschaftlern zufolge neue Erkenntnisse für die Erforschung der Evolution von Stechmücken liefern.

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Schlagworte: Fossil,Untersuchung,Stechmücken,Blut

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