USA, Japan und Südkorea
Eigentliches Ziel des „Indopazifischen Dialogs“ ist Eindämmung Chinas
Nachdem die USA, Japan und Südkorea bei ihrem ersten „Indopazifischen Dialog“ am Freitag die Bedeutung des Friedens über die Taiwanstraße hinweg bekräftigt hatten, wiesen chinesische Experten am Sonntag darauf hin, dass dies darauf hindeute, dass Japan und Südkorea von den USA umworben worden seien, um als Art „Schachfiguren“ in ihrer „Indopazifischen Strategie“ zu dienen. Im Rahmen dieser Strategie werde China als gemeinsamer Gegner betrachtet, weshalb Chinas Entwicklung gemeinsam eingedämmt werden solle.
(Foto von Xinhua)
Die drei Länder gaben am Samstag eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie ihre Einschätzung der geopolitischen Entwicklungen in der indopazifischen Region darlegten und gleichzeitig die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit betonten, heißt es auf der Website des US-Außenministeriums.
Die USA, Japan und Südkorea bezeichneten die jüngsten Maßnahmen Chinas zum Schutz seiner legitimen maritimen Rechte und Interessen im Südchinesischen Meer demnach als „gefährlich und eskalierend“ und bekräftigten die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan als „unverzichtbar“ für die Sicherheit und den Wohlstand in der internationalen Gemeinschaft.
Dies wurde jedoch von chinesischen Experten zurückgewiesen.
In der gemeinsamen Erklärung deuten sie darauf hin, dass die politische und militärische Allianz zwischen den USA, Japan und Südkorea weiter gestärkt werde, was sich darin zeige, dass sie China als „gemeinsamen Gegner“ anerkennen, erklärte Song Zhongping, ein chinesischer Militärexperte und Fernsehkommentator, am Sonntag der Global Times.
Song führte weiter aus, der eigentliche Zweck der von den drei Ländern abgegebenen Erklärung zum Südchinesischen Meer und zur Straße von Taiwan bestehe darin, die Entwicklung Chinas einzudämmen und gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen, die sich auf die so genannte „Indo-Pazifik-Strategie“ der USA stützen, um die Kontrolle über China zu stärken. Er wies darauf hin, dass der Kern dieses „indopazifischen Dialogs“ darin bestehe, dass die USA Japan und Südkorea erfolgreich umworben hätten, um sie zu wichtigen „Schachfiguren“ ihrer „indopazifischen Strategie“ zu machen. Die bestehe darin, gemeinsam mit den USA gegen China vorzugehen, um die eigenen Interessen und die Hegemonie der USA in der Region zu wahren.
Chinesische Experten wiesen darauf hin, dass der trilaterale indisch-pazifische Dialog unweigerlich zu weiteren destabilisierenden Faktoren in der Region führen werde, da die USA hofften, dass mehr Länder in der Region zu ihren „Schachfiguren“ werden, um eine stärkere Allianz gegen China aufzubauen. Der eigentlich Zweck dieser Institutionalisierung des Dialogs bestünde allerdings darin, die drei Länder in die Lage zu versetzen, in verschiedenen Bereichen gemeinsame Maßnahmen gegen China zu ergreifen.