Das chinesische Hauptzollamt hat am Freitag die Daten zum chinesischen Außenhandel im letzten Jahr veröffentlicht. Die gesamten Warenimporte und -exporte Chinas sind in der chinesischen Währung RMB im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozent gestiegen. 

Dabei beliefen sich die Exporte auf 23,77 Billionen Yuan RMB, was einem Anstieg von 0,6 Prozent entspricht. Die Importe lagen bei 17,99 Billionen Yuan RMB, was einen Rückgang von 0,3 Prozent bedeutet.

Angaben des Hauptzollamtes zufolge ist zu erwarten, dass China seine Position als weltweit größtes Land im globalen Warenhandel das siebte Jahr in Folge behaupten wird. Dazu kommentierten mehrere ausländische Medien, dass Chinas Außenhandel ihre Erwartungen übertroffen habe. 

Laut einer Prognose der Welthandelsorganisation wird Chinas Anteil an den weltweiten Exporten im Jahr 2023 bei 14 Prozent liegen, was darauf hindeutet, dass das Land seinen Status als weltweit größter Produzent beibehalten wird. Dabei beliefen sich die Exporte der chinesischen Fertigungsindustrie auf 23,51 Billionen Yuan. Die Ausfuhren von industriellen Ausrüstungen stiegen um 2,8 Prozent und machten fast 60 Prozent des Gesamtexportvolumens aus. Insbesondere der Schiffbau und die Automobilindustrie Chinas haben die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich gezogen.

Noch wichtiger ist, dass der Wechsel von „Made in China“ zu „Created in China“ dem Export neuen Schwung verliehen hat. Im Jahr 2023 stieg Chinas Export von Eigenmarkenprodukten um 9,3 Prozent. Ein chinesisches Technologieunternehmen teilte mit, dass seine 3D-Scanner in mehr als 150 Länder und Regionen auf der ganzen Welt verkauft worden seien. Mit seiner Entwicklung von der „Weltfabrik“ zu einem „Innovationsmotor“ hat China nicht nur seine Produkte in die Welt gebracht, sondern auch Möglichkeiten für Win-Win-Kooperationen eröffnet.

Unter dem Einfluss des Rückgangs von Warenpreisen gingen Chinas gesamte Importe wertmäßig 2023 etwas zurück. Die Menge der importierten Waren wuchs jedoch um 2,9 Prozent, was auf die hohe Nachfrage der chinesischen Verbraucher sowie die kontinuierliche Nutzung der Vorteile des riesigen Binnenmarktes zurückzuführen ist.

Kürzlich haben der Internationale Währungsfonds und andere Institutionen ihre Prognosen für die chinesische Wirtschaft im Jahr 2023 angehoben. Einer Reihe internationaler Institutionen zufolge hat China im Jahr 2023 mehr als 30 Prozent zum globalen Wirtschaftswachstum beigetragen und wird der größte Motor der Weltwirtschaft bleiben.