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Nach Skandal auf der Singapore Airshow

Airbus entschuldigt sich für Besuchsverbot für chinesische Besucher

german.china.org.cn  |  
26.02.2024

Nachdem Vorwürfe öffentlich geworden waren, denen zufolge chinesischen Besuchern der Singapore Airshow während des Publikumstages der Zugang zu einem A400M-Transportflugzeug verweigert wurde, entschuldigte sich der Hersteller Airbus nun. Man wolle weiterhin Vorbild für den Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen China und Europa sein und Brücken der Kommunikation bauen.

Der deutsch-französische Flugzeughersteller Airbus hat sich am Sonntagabend für einen Vorfall auf der Singapore Airshow entschuldigt, bei dem einigen chinesischen Besuchern die Besichtigung eines A400M-Transportflugzeugs untersagt worden war.

„Uns ist bekannt, dass einige Besucher während des Publikumstages der Singapore Airshow 2024 Fragen zum Zugang zu einem A400M-Transportflugzeug gestellt haben. Wir haben sofort mit dem Kunden und unseren Airbus-Teams auf der Messe kommuniziert und uns mit ihnen abgestimmt, um sicherzustellen, dass das Flugzeug für den Rest der Messe für alle Besucher zugänglich war“, so Airbus in einer Erklärung. Der Konzern betonte anschließend, dass chinesische Besucher das Flugzeug ab Samstagnachmittag ungehindert betreten und besichtigen konnten.

Die Bemerkung wurde über den offiziellen Airbus-Account auf dem chinesischen Sina Weibo, einem X-ähnlichen (ehemals Twitter) sozialen Medium, verbreitet und bezog sich auf den Vorwurf einiger Internetnutzer, dass ein von Airbus gebautes militärisches Transportflugzeug der deutschen Luftwaffe auf der Singapore Airshow ausgestellt worden sei, chinesische Besucher jedoch nicht an Bord gehen durften.

Ein chinesischer Netizen namens „Qianzhan Qifei“ postete am Samstag auf Sina Weibo, dass vor dem A400M-Transportflugzeug Soldaten der deutschen Armee und Airbus-Mitarbeiter stationiert gewesen seien. Sie hätten die Besucher, die für die Tour anstanden, nach ihrer Nationalität gefragt und dann gesagt, dass „chinesische und russische Staatsangehörige das Flugzeug nicht betreten dürfen.“

Ein anderer Sina Weibo-Nutzer namens „PLAN-DDG172" berichtete von einer ähnlichen Situation und sagte, die deutschen Soldaten an Bord hätten ihn sogar körperlich angegriffen. Er habe daher einen Beschwerdebrief an den Organisator der Singapore Airshow geschickt.

Der chinesische Netizen namens „Qianzhan Qifei“ sagte, er habe Aufnahmen von Airbus-Mitarbeitern gemacht, die ihn vor laufender Kamera gewaltsam vertrieben hätten.

Auf WeChat verbreitete sich auch ein Videoclip, in dem ein Besucher den Mitarbeiter fragte, ob chinesische Staatsangehörige an Bord des Flugzeugs gehen dürften, was der Mitarbeiter verneinte.

Einige Internetnutzer kommentierten unter den Videoclips, dass die Bestellungen für die Airbus-Flugzeuge storniert werden sollten und China stattdessen einheimische Flugzeuge fördern solle.

„Wir verpflichten uns zu einer Win-win-Kooperation mit der chinesischen Luftfahrtindustrie und werden weiterhin mit unseren chinesischen Partnern zusammenarbeiten, um die hochwertige Entwicklung der chinesischen Luftfahrtindustrie zu fördern und gleichzeitig ein Vorbild für den Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen China und Europa zu sein und Brücken der Kommunikation zwischen beiden Seiten zu bauen“, versicherte Airbus in einer Erklärung.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Skandal,Singapore,Airshow,Airbus,Besuchsverbot