Arbeiter bei Schweißarbeiten in der Werkstatt eines Automobilherstellers in der Stadt Qingzhou. 28. Februar 2021.

Die Mehrheit der ausländischen Unternehmen in China blickt optimistisch auf den chinesischen Markt, heißt es in einem Bericht, der am Dienstag von der amerikanischen Handelskammer in Südchina veröffentlicht wurde. Die AmCham South China hatte 183 Unternehmen befragt, 76 Prozent davon planen den Angaben der Handelskammer zufolge, im Jahr 2024 wieder in China zu investieren. 

Der jährliche Sonderbericht über den Stand der Wirtschaft in Südchina gilt als wichtiges Fenster zum Ausblick auf das chinesische Geschäftsumfeld. In diesem Jahr wird der Bericht zum 20. Mal von der AmCham South China veröffentlicht. 

Die in dem Bericht untersuchten Unternehmen kommen aus den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und anderen Ländern und Regionen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sind vollständig in ausländischem Besitz. Amerikanische Unternehmen machen fast die Hälfte der untersuchten Unternehmen aus.

86 Prozent der untersuchten Unternehmen geben an, dass sie sich nicht wegen der Handelsspannungen zwischen China und den USA vom chinesischen Markt abkoppeln werden. Im Jahr 2023 entschieden sich 62 Prozent der untersuchten Unternehmen dafür, ihre Investitionen nicht aus China zu verlagern. 66 Prozent der amerikanischen Unternehmen geben an, dass sie sich weiterhin auf dem chinesischen Markt engagieren werden, was den höchsten Anteil aller untersuchten Unternehmen darstellt.

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ist der Meinung, dass ihr Gesamt-Return on Investment (ROI) in China besser ist als ihre Gesamtrendite auf globale Investitionen. 88 Prozent der untersuchten Unternehmen haben in China bereits Gewinne erzielt, 46 Prozent davon gaben an, ihre Budgeterwartungen erfüllt zu haben. Darüber hinaus haben 90 Prozent der amerikanischen Unternehmen in China Rentabilität erreicht, so der Bericht.

57 Prozent der untersuchten ausländischen Unternehmen betrachten China als einen ihrer drei wichtigsten Investitionsstandorte, was einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Guangzhou, die Hauptstadt der Provinz Guangdong und bekannt als Südchinas Produktionszentrum, kann ihren Status als Top-Investitionsziel des Landes im siebten Jahr in Folge behaupten, gefolgt von Shenzhen, Shanghai und Beijing.