China will den Innovationsschub im Jahr 2024 beschleunigen
China strebt 2024 an, die innovative Entwicklung zu beschleunigen, um sein Industriesystem zu modernisieren und Produktivkräfte neuer Qualität schneller zu entwickeln.
Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang skizzierte die wichtigsten Aufgaben zur Erreichung dieses Ziels im Tätigkeitsbericht der Regierung, den er am Dienstag bei der Eröffnungssitzung der zweiten Tagung des 14. Nationalen Volkskongresses im Namen des Staatsrates vorlegte.
Das Konzept von Produktivkräften neuer Qualität ist ein neuer Produktivitätsansatz, der die entscheidende Rolle von Wissenschaft und Technologie bei der Förderung des Wachstums und der Förderung der Entwicklung strategischer aufstrebender Industrien betont.
Zu den Aufgaben für 2024 gehören insbesondere die Modernisierung bestehender Industrien und Lieferketten, die Förderung neuer und zukunftsorientierter Sektoren wie Wasserstoffkraft, neue Materialien, Biomanufacturing, kommerzielle Raumfahrt und Quantentechnologie.
Die Förderung der Entwicklung der digitalen Wirtschaft und der Start einer „KI Plus“-Initiative zur branchenübergreifenden Integration von Technologien der künstlichen Intelligenz gehören auch dazu.
Chinas künftiges Wachstum werde nicht mehr nur von traditionellen Faktoren wie Arbeit und Kapital abhängen; stattdessen werden Technologie und Daten zu den Hauptantriebskräften werden und die Industrielandschaft neu gestalten, sagte Wang Dan, Chefökonom der Hang Seng Bank China, gegenüber CGTN.
Laut Wang geht es beim Streben nach Innovation nicht nur um wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch um das Erreichen einer „technologischen Souveränität“ in einem zunehmend wettbewerbsorientierten globalen Umfeld. „Technologische Souveränität“ bezieht sich auf die Fähigkeit eines Landes oder einer Region, Kontrolle und Autonomie über seine technologische Entwicklung und Anwendung zu haben.
Yin Hejun, Minister für Wissenschaft und Technologie, hob unterdessen die bedeutenden Fortschritte Chinas bei originären Innovationen hervor und führte Fortschritte in Bereichen wie Quantentechnologie, integrierte Schaltkreise und künstliche Intelligenz an.
Er verwies auch auf den erfolgreichen Start des weltweit ersten Kernkraftwerks der vierten Generation und das Großraumflugzeug C919, was Chinas zunehmende technologische Leistungsfähigkeit zeige.
Yin betonte, wissenschaftliche und technologische Innovationen würden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit traditioneller Industrien steigern, sondern auch den Grundstein für Produktivkräfte neuer Qualität legen und ihre Entwicklung vorantreiben.
Neueste Daten zeigen diesen Fortschritt: Das Staatliche Amt für Statistik meldet einen stetigen Anstieg des Anteils strategisch aufstrebender Industrien in China am Bruttoinlandsprodukt. Dieser Anteil ist von 7,6 Prozent im Jahr 2014 auf über 13 Prozent im Jahr 2022 gestiegen und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2025 17 Prozent übersteigen.