PKKCV-Mitglied will offenes Innovationssystem im Einklang mit internationalen Standards aufbauen
Der diesjährige Arbeitsbericht der Regierung über die Entwicklung des Energiesektors sehe unter anderem vor, „den Aufbau eines neuartigen Energiesystems zu beschleunigen", erklärte Lu Tiezhong in einem Interview mit China.org.cn. Er ist Mitglied des 14. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) und gleichzeitig Parteisekretär und Vorsitzender der China National Nuclear Power Corporation (CNNC).
Die Luftaufnahme vom 1. Dezember 2021 zeigt Kernkraftwerke der China National Nuclear Corporation (CNNC) in Fuqing in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Xinhua)
Vor dem Hintergrund der weltweiten Energiewende hin zu saubere Energie sei die Nachfrage nach Nuklearenergie auf dem internationalen Markt gestiegen. Lu betonte in dem Interview, dass die CNNC immer Hand in Hand mit ihren globalen Partnern nach dem Prinzip des gegenseitigen Respekts und des gegenseitigen Nutzens sowie dem Streben nach Win-win-Ergebnissen gearbeitet habe, sich intensiv an der globalen Energiepolitik beteilige, den internationalen Erfahrungsaustausch fördere, die globale Energiewende und die nachhaltige Entwicklung unterstütze und mehr chinesische Technologien, chinesische Produkte sowie chinesische Programme in der Welt verbreitet habe.
Gegenwärtig stärke und erweitere die CNNC kontinuierlich ihren „internationalen Flügel" (also die Kapazität ins Ausland zu expandieren) und baue in diesem Zuge ein offenes Innovationssystem auf, das den internationalen Standards entspricht.
Vorsitzender der China National Nuclear Power Corporation (CNNC)
Um dieses Ziel zu erreichen betreibt die CNNC einen intensiven Austausch und eine intensive Zusammenarbeit mit internationalen Atomenergie-Organisationen wie der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), der Kernenergie-Agentur der OECD (OECD/NEA) und dem Generation IV International Forum (GIF). Überdies würden die Vorteile ausländischer Forschungs- und Entwicklungsinstitute der CNNC voll ausgeschöpft, um einen Ort zu schaffen, an dem hochqualifizierte Talente aus dem Ausland zusammenkommen können.
Ferner treibe die CNNC die umfassende Zusammenarbeit mit „alten Freunden" wie Russland und Frankreich weiter voran, während es gleichzeitig auch die vertiefte Zusammenarbeit mit „neuen Partnern" ausbaue und beispielsweise die Einrichtung eines F&E-Zentrums in Osteuropa plane. Außerdem setze die CNNC die Beteiligung internationaler wissenschaftlicher und technologischer Talente an den wissenschaftlichen Forschungsaufgaben und der Projektumsetzung des Konzerns fort.
Lu informierte auch darüber, dass die CNNC sich aktiv daran beteilige, die Neue Seidenstraßeninitiative (BRI) umzusetzen, und die Expansion des internationalen Marktes beschleunige und Kooperationsbeziehungen mit mehr als 60 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt aufgebaut habe.
Gleichzeitig arbeite CNNC mit Pakistan, Argentinien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kasachstan und anderen Ländern und Regionen zusammen, um Atomenergieprojekte zu fördern. In diesem Kontext setze sich sein Konzern für die Schaffung eines BRI-Modellprojekts ein. Laut Lu ergreife die CNNC aktiv Maßnahmen zur Förderung der Öffnung auf hohem Niveau und zum Aufbau einer Innovations- und Entwicklungsgemeinschaft für die Kernenergie, die der Menschheit zugute kommt. Auf diese Weise soll ein noch größerer Beitrag zur Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie und deren Entwicklung auf hohem Niveau geleistet werden.