Beijing und Shanghai haben ihre Anstrengungen verstärkt, um die Zahlungsmethoden für ausländische Reisende zu verbessern, indem sie die Funktionen von UnionPay, Alipay, WeChat Pay und die Verfügbarkeit von Bankkarten-POS-Terminals ausbauen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, denTourismus zu fördern, die Benutzerfreundlichkeit für internationale Besucher zu erhöhen und Chinas Engagement für eine hochrangige Öffnung zu demonstrieren.

Chinesische Großstädte wie Beijing und Shanghai haben ihre Anstrengungen zur Verbesserung der Zahlungsmittel für ausländische Reisende verstärkt, um den Einreiseverkehr und die Öffnung auf hohem Niveau zu fördern.

Shanghai, das von ausländischen Besuchern häufig als erste Station für Geschäfts-, Studien- oder Besichtigungsreisen nach China gewählt wird, wird den Zahlungsservice in Verbindung mit Bankkarten optimieren, die Verwendung von Bargeld fördern und die mobile Bezahlung erleichtern. Damit wolle man den unterschiedlichen Präferenzen von Ausländern gerecht werden, erklärte der Vizebürgermeister Hua Yuanam Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

„Wir haben die grenzüberschreitenden Zahlungsfunktionen von UnionPay, Alipay und WeChat Pay verbessert, um mobile Zahlungen auf Seiten der chinesischen Händler zu erleichtern. UnionPay kann Nutzer von mehr als 180 ausländischen Geldbörsen [Wallets] bei Zahlungen unterstützen, und Alipay kann E-Wallets aus 10 Ländern und Regionen bei Zahlungen in China unterstützen“, sagte Hua.

Was Bankkarten betrifft, so hat die Stadt mehr als 37.000 POS-Terminals (Point-of-Sale-Terminals) für ausländische Karten in den Bereichen Handel, Kultur und Tourismus sowie an Flughäfen eröffnet. Die Gesamtzahl der POS-Nutzungen mit ausländischen Bankkarten und der Transaktionswert pro Kunde in Shanghai seien chinaweit führend, sagte Hua.

Shanghai verfügt auch über eine große Anzahl von Yuan-Bargeldabhebungs- und Wechselstellen, darunter mehr als 8.000 Geldautomaten, über 3.500 chinesische Bankstellen und 183 Wechselstellen für Fremdwährungen.

Hua sagte, Shanghai werde die vollständige Abdeckung der Abhebung von Yuan-Bargeld mit ausländischen Karten an den Geldautomaten der Stadt fördern.

Am Dienstag veröffentlichte zudem auch die Stadtverwaltung von Beijing einen Aktionsplan zur Optimierung ihrer Zahlungsdienste. Die Hauptstadt werde demnach die Benutzerfreundlichkeit und die Bequemlichkeit von Zahlungen wie mobilen Zahlungen, Bankkarten und Bargeld weiter verbessern. Bis Ende Dezember will die Stadt dem Plan zufolge die Zahlungsschwierigkeiten älterer Menschen, von Ausländern, die nach Beijing kommen, und anderer Gruppen grundsätzlich gelöst haben.

Die Maßnahmen der beiden Städte erfolgten, nachdem China am 7. März eine Richtlinie zur besseren Erfüllung der Zahlungsbedürfnisse von Ausländern herausgegeben hatte, die nach Ansicht von Experten zur Ankurbelung des Binnenkonsums beiträgt und gleichzeitig das Engagement des Landes für eine Öffnung auf hohem Niveau demonstriert.

„Durch die Installation neuer POS-Automaten für ausländische Karten und die Erleichterung des Zahlungsverkehrs haben diese Städte ein komfortableres und effizienteres Zahlungsumfeld für ausländische Touristen geschaffen“, erklärte Wang Peng, Associate Research Fellow an der Beijinger Akademie für Sozialwissenschaften, am Donnerstag.

„Diese Maßnahmen haben auch den Konsum angekurbelt und die Inlandsnachfrage erhöht, was Chinas Wirtschaftswachstum weiter angekurbelt hat“, so Wang. Durch die Förderung von Zahlungserleichterungen könne China seine Attraktivität auf dem internationalen Investitionsmarkt erhöhen und noch mehr ausländische Investitionen anziehen, sagte er.