China unterstützt die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) dabei, nach den jüngsten Drohnenangriffen auf das Kernkraftwerk Saporischschja eine konstruktive Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Nuklearanlagen zu spielen. Dies sagte Li Song, ständiger Vertreter Chinas bei der IAEA, auf einer Sondersitzung des Gouverneursrats der Organisation, der aus 35 Mitgliedsstaaten besteht.

Li erklärte, das AKW sei mitten im Konfliktgebiet mit hohen Sicherheitsrisiken konfrontiert und warnte, „die Auswirkungen von Nuklearunfällen gehen über die Grenzen hinaus und es gibt keinen Raum für Fehler.“

China lehne bewaffnete Angriffe auf Kernkraftwerke oder andere friedliche kerntechnische Anlagen ab und betone die Notwendigkeit, von Menschen verursachte nukleare Unfälle zu vermeiden.

Die Sitzung wurde auf Ersuchen Russlands und der Ukraine einberufen, um die jüngsten Angriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschja zu erörtern, die sich am Sonntag und Dienstag ereignet hatten. Nach Angaben der IAEA waren dies die ersten Angriffe seit November 2022, die sich direkt gegen das größte Kernkraftwerk in Europa richteten.