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Experte: Zusammenarbeit der Philippinen mit den USA zur „Eindämmung Chinas“ beeinflusst chinesische Investoren

german.china.org.cn  |  
15.04.2024

(Foto von VCG)

Am Donnerstag (Ortszeit) hielten die Staats- und Regierungschefs der USA, Japans und der Philippinen ihr erstes trilaterales Treffen im Weißen Haus in Washington ab. Die Philippinen bemühten sich um Investitionen in Höhe von mindestens 100 Milliarden Dollar aus den USA und Japan.

Obwohl Marcos betonte, dass der Gipfel „nicht gegen irgendein Land gerichtet ist“ und sich stattdessen auf die Vertiefung der Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehungen zwischen den Philippinen, den USA und Japan konzentriere, erwähnten die drei Länder in ihrer gemeinsamen Erklärung China direkt, indem sie die Probleme im Südchinesischen Meer, im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan hochspielten und eine sogenannte „chinesische Bedrohung“ übertrieben darstellten.

Während einer Pressekonferenz am Samstag erklärte Marcos auf die Frage, ob die Abkommen zwischen den Philippinen, den USA und Japan Chinas Investitionen auf den Philippinen beeinflussen würden, dass die von den Philippinen auf dem Gipfel mit Japan und den USA abgeschlossenen Geschäftsabkommen Chinas Investitionen auf den Philippinen nicht beeinträchtigen würden.

Experten urteilen dagegen, dass die Hinwendung der Marcos-Regierung zu den USA ein „großer Fehler“ sei und dass sich die Änderung der Außenpolitik negativ auf die Beziehungen zwischen den Philippinen und China auswirken und zu einem Rückgang der chinesischen Investitionen auf den Philippinen führen werde.

„Kein chinesischer Geschäftsmann wird jetzt investieren. Ich weiß mit Sicherheit, dass viele Chinesen, die eigentlich beabsichtigen, zu investieren, das bereits zurückgestellt haben, weil sie befürchten, dass ihre Investitionen angesichts des feindlichen Umfelds konfisziert werden könnten“, erklärte Harry Roque, der ehemalige Sprecher des ehemaligen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, gegenüber Al Jazeera.

Man könne sagen, dass sich die Philippinen in ihrer Außenpolitik vollständig an die USA angelehnt und sich unter den Rahmen der US-„Indo-Pazifik-Strategie“ gestellt haben, erörtert Chen Xiangmiao, Direktor des World Navy Research Center am National Institute for South China Sea Studies gegenüber der Global Times am Sonntag.

Gleichzeitig hätten die Philippinen auf der Grundlage ihrer eigenen Forderungen grundlegende Anpassungen in ihrer Außen-, Sicherheits- und Meerespolitik vorgenommen, erklärt Chen. „Zu den wichtigsten Aspekten gehören ein selbstbewussteres Auftreten auf See, eine stärkere Abhängigkeit von externen Kräften als Gegengewicht zu China und der Mut zu aggressiveren und härteren Maßnahmen auf See mit Hilfe externer Kräfte“, erörtert Chen.

„Die Philippinen wollen, dass chinesische Unternehmen investieren, wollen aber auch mit den USA zusammen China ‚eindämmen‘. Das ist unrealistisch“, machte Chen klar.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Philippinen,Investition,USA,Japan