China erreicht technologischen Durchbruch: Mit einem bionischen Tauchboot in Gestalt eines Mantarochens überwacht das Land das Wachstum von Korallenriffen im Südchinesischen Meer. Forscher versprechen sich von dem biomimetischen Unterwassergerät neue Erkenntnisse über das Ökosystem.

Mit dem Einsatz eines bionischen Tauchboots zur Überwachung des Wachstums von Korallenriffen im Südchinesischen Meer hat China einen bedeutenden Meilenstein erreicht, der laut Medienberichten vom Montag einen technologischen Durchbruch bei der Anwendung bionischer Unterwassergeräte darstellt.

Die Errungenschaft wurde von einem Team der Schule für Marinewissenschaft und Technologie an der Northwestern Polytechnical University erzielt, wie China Central Television berichtete. Sie entwickelten ein biomimetisches Weichkörper-Tauchboot in Form eines Mantarochens.

Das Team forscht seit 2016 an dem bionischen Tauchfahrzeug und hat dabei Schlüsseltechnologien wie die Optimierung der bionischen Fluidform und die Simulation der Fluid-Struktur-Kopplung des Brustflossenschlags, das integrierte Antriebsdesign mit Gleiten und Schlagen während der Bewegung und die sanfte Schaltsteuerung der multimodalen Bewegung entwickelt.

Das Team konzentriert sich auf das Korallenwachstum und die Besiedlung von Inselriffen im Südchinesischen Meer und hat die neuesten biomimetischen Manta-Tauchroboter mit einem Gewicht von 30 Kilogramm und 720 Kilogramm auf den Markt gebracht und damit eine Reihe bionischer intelligenter Tauchroboter entwickelt, die von flexiblen kleinen bis hin zu funktionalen großen Robotern reichen.

Gegenwärtig übernimmt das Tauchgefährt eine Vielzahl von Aufgaben, wie beispielsweise das Gleiten über große Entfernungen, das Sammeln von hydrologischen Feindaten in einem großen Gebiet, in fester Tiefe oder stationär, und den Schutz seltener Tiere in Meeresaquarien. Es hat über 200 Einsätze absolviert und damit einen technologischen Durchbruch bei der praktischen Anwendung biomimetischer Unterwassergeräte in China erzielt.