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Biosicherheit

China schärft öffentliches Bewusstsein für die Verhinderung invasiver Arten

german.china.org.cn  |  
17.04.2024

Die biologische Invasion ist eines der größten ökologischen Probleme der Welt, ganz besonders in China. Daher haben die zuständigen Behörden landesweit den diesjährigen Nationalen Tag der Sicherheitserziehung zum Anlass genommen, um verstärkt für die Verhinderung der Einführung invasiver gebietsfremder Arten zu sensibilisieren.

Anlässlich des Nationalen Tages der Sicherheitserziehung (National Security Education Day), der am Montag begangen wurde, betonte China die Biosicherheit als eine der entscheidendem Komponenten seines nationalen Sicherheitssystems. In zahlreichen Städten haben die Zollbehörden daher eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, um die Öffentlichkeit für die Verhinderung der Ausbreitung invasiver Arten zu sensibilisieren.

Berichten zufolge hat der Zoll in Beijing im ersten Quartal des Jahres insgesamt 933 Ladungen verbotener importierter Tiere, Pflanzen und deren Produkte abgefangen, von denen 198 als exotische Arten galten. Alle wurden anschließend streng nach dem Gesetz sicher entsorgt. Die Zollämter in Changsha in der zentralchinesischen Provinz Hunan haben im ersten Quartal des Jahres 106 Arten ausländischer Schädlinge aus dem Handel und 74 Arten ausländischer Spezies aus der Reise- und Postkontrolle und anderen Kanälen beschlagnahmt. Der Zoll von Changsha hat außerdem bei vier aufeinanderfolgenden Anlässen drei Ladungen nicht zugelassener Spezialartikel, zehn Ladungen importierter Vektororganismen und elf Arten lebender Ameisen (insgesamt 151) in der Eingangspost beschlagnahmt.

Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit einer einjährigen Kampagne zur „Bestrafung des Verbrechens der illegalen Einführung invasiver gebietsfremder Arten“, die von der Allgemeinen Zollverwaltung zusammen mit dem Obersten Volksgerichtshof und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft ab September 2023 durchgeführt wird. Die Allgemeine Zollverwaltung Chinas hat am Samstag den ersten strafrechtlichen Fall im Zusammenhang mit der illegalen Einführung einer invasiven gebietsfremden Art veröffentlicht. Demnach hat die Staatsanwaltschaft in Zhuhai in der südchinesischen Provinz Guangdong Anklage gegen einen Mann erhoben, der verdächtigt wird, 2.015 brasilianische Rotwangen-Schildkröten illegal nach China eingeführt zu haben.

Die biologische Invasion ist eines der größten ökologischen Probleme der Welt. Mehr als 660 invasive gebietsfremde Arten sind nach Angaben des chinesischen Zentralfernsehens (CCTV) nach China gelangt - eine der höchsten Zahlen weltweit.

In den letzten Jahren haben einige Tierliebhaber auf der Suche nach der so genannten Neuheit und Neugierde „exotische Haustiere“ aus dem Ausland über illegale Mittel und Kanäle eingeführt. Zu diesen invasiven gebietsfremden Arten, die von den Zollbehörden beschlagnahmt wurden, gehören unter anderem Eidechsen, Spinnen, Schlangen und Ameisen.

Am Dienstag veröffentlichte die Nationale Gesundheitskommission (NHC) ein 14-minütiges Video zur Biosicherheit, in dem der enge Zusammenhang zwischen einer möglichen Pandemie, der Biosicherheit und der Prävention gebietsfremder Arten hervorgehoben wurde. Darin heißt es, dass ein durch gebietsfremde Arten verursachtes Biosicherheitsrisiko Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Wirtschaft, die soziale Ordnung und die nationale Sicherheit eines Landes haben werde.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: invasive Arten,biologische Invasion,Biosicherheit