China ist auf dem Weg zur Energiesupermacht: Die Atomstromerzeugung erreicht einen Rekordwert von 440.000 Gigawattstunden. Das Land hat die CO2-Emissionen mit 55 Kernkraftwerken drastisch reduziert und gewährleistet eine sichere Versorgung.

Wie die chinesische Atomenergiebehörde am Dienstag mitteilte, erreichte die Stromerzeugung aus Kernenergie auf dem chinesischen Festland im Jahr 2023 440.000 Gigawattstunden. Das sind fast fünf Prozent der gesamten nationalen Stromerzeugung.

Diese Leistung entspricht einer Einsparung von 130 Millionen Tonnen Standardkohle und einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 350 Millionen Tonnen. Bis Ende 2023 sind auf dem chinesischen Festland 55 Kernkraftwerke in Betrieb, 36 genehmigt oder im Bau. Die installierte Gesamtleistung beträgt 57 bzw. 44 Gigawatt.

China hat ein selbständiges und umfassendes System der Nuklearindustrie aufgebaut, das eine sichere und stabile Versorgung mit Kernbrennstoff gewährleistet. Mit der Fähigkeit, mehrere Kernkraftwerke gleichzeitig zu bauen, hat China auch Fachwissen in den Bereichen Technik, Bau und Betrieb entwickelt und damit eine solide Grundlage für die hochwertige Entwicklung der Kernenergie geschaffen, so die Behörde.

Laut dem umfassenden Index der World Association of Nuclear Operators (WANO) gehört die Sicherheitsleistung Chinas beim Betrieb von Kernkraftwerken seit mehreren Jahren zu den besten der Welt. In den Jahren 2022 und 2023 erreichten 37 bzw. 33 Kernkraftwerke die höchste Punktzahl im umfassenden Index der WANO.

Der weltweit erste gasgekühlte Hochtemperaturreaktor der vierten Generation, der von China entwickelt wurde, wurde in Betrieb genommen, und der Bau von kleinen modularen Reaktoren und schnellen Reaktoren macht stetige Fortschritte. In der innovativen Forschung und bei der Entwicklung der Kernfusionstechnologie werden weiterhin Durchbrüche erzielt.