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Große Erwartungen an das erste KI-Dialogtreffen zwischen China und den USA

CRI  |  
28.04.2024

China und die USA werden bald ihr erstes offizielles Treffen im Rahmen eines zwischenstaatlichen Dialogs über künstliche Intelligenz abhalten. Experten beider Länder sehen dies als eine positive Entwicklung und Chance für eine Einigung an, da viele gemeinsame Interessen und Themenfelder existieren.

China und die USA werden das erste Treffen im Rahmen ihres zwischenstaatlichen Dialogs über künstliche Intelligenz (KI) abhalten. Chinesische und US-amerikanische Experten halten dies für eine positive Entwicklung, die zu einer Einigung führen könnte, da es zahlreiche gemeinsame Bereiche gibt.

Die Kommentare wurden abgegeben, als KI-Forscher und Branchenexperten aus China und dem Ausland am Samstag auf dem Unterforum für allgemeine künstliche Intelligenz des Zhongguancun-Forums 2024 (ZGC-Forum) über die Entwicklung und Steuerung von KI diskutierten.

China und die USA kündigten an, dass sie das erste Treffen des zwischenstaatlichen Dialogs zwischen China und den USA über KI abhalten werden. Beide Seiten werden die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der KI weiter vorantreiben, so eine Erklärung des chinesischen Außenministeriums vom Freitag.

Es sei eine positive Entwicklung, dass China und die USA ein Treffen zum Thema KI planten, kommentierte anschließend Mark Nitzberg, geschäftsführender Direktor des Zentrums für menschengerechte künstliche Intelligenz (CHAI) an der Universität von Kalifornien in Berkeley, gegenüber der Global Times auf dem ZGC-Forum. Es gebe zahlreiche Bereiche, in denen eine gemeinsame Basis für Diskussionen bestehe. In Bezug auf die Sicherheit von KI gebe es „rote Linien“, die KI-Systeme nicht überschreiten sollten, so Nitzberg. So sollten KI-Systeme sich beispielsweise nicht selbst kopieren oder verbessern oder versuchen, ihre Leistung zu steigern.

Produktive Diskussionen könnten zu einer Einigung führen. China und die USA arbeiten bereits auf ihre eigene Art und Weise an der Regulierung von KI, fügte Nitzberg hinzu, und im Zusammenhang mit den zunehmenden Fähigkeiten der heutigen Pioniermodelle sei es wichtig, sich in dieser Hinsicht abzustimmen.

Ein beeindruckender Aspekt der chinesischen KI-Regulierung sei die schnelle Entwicklung eines umfassenden und robusten Rahmens, erklärte Seán Ó hÉigeartaigh, der Gründungsdirektor des Cambridge Centre for the Study of Existential Risk (CSER), der Global Times am Samstag auf dem ZGC-Forum.

„Ich bin beeindruckt von den technologischen Fortschritten im Bereich der KI, die auf dem ZGC-Forum vorgestellt wurden“, sagte Ó hÉigeartaigh und fügte hinzu, dass er die Aussichten für den chinesischen KI-Industriesektor recht optimistisch einschätze.

Die Kommunikation zwischen China und den USA über KI-Governance sei von großer Bedeutung, da KI nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Länder und der Welt betreffe, sondern auch mit der nationalen Sicherheit zusammenhänge, sagte Cui Chuangang, ein auf den KI-Sektor spezialisierter Finanzkommentator.

Beide Seiten befinden sich derzeit noch in einem frühen Stadium der Kommunikation über KI. Vor dem Hintergrund der Unterdrückung chinesischer Technologie durch die USA sei der Spielraum für einen Konsens und eine Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten aber nicht sehr groß, so Cui.

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Quelle: CRI

Schlagworte: China,USA,künstliche Intelligenz,