Guizhou: Wartung von Wasserkanälen in den Bergen

In der Gemeinde Shengji in der südwestchinesischen Provinz Guizhou gibt es an den Berghängen Wasserkanäle, die teilweise in den Felsen gehauen sind. Um diese Wasserwege instand zu halten, patrouillieren regelmäßig Arbeiter an den tiefen Berghängen.

Die Gemeinde Shengji am Chishui-Fluss weist eine typische Karstlandschaft auf. In diesem Gebiet versickert das Regenwasser sofort nach dem Niederschlag im Boden. Trotz der Lage am Fluss gehörte Wasserknappheit deshalb früher einmal zu den großen Problemen für die Anwohner. Von den 1950er bis in die 1970er Jahre haben die Dorfbewohner mit der Hilfe von Wasserwirtschaftsämtern unterschiedlicher Ebenen in den Bergen und Talern zehn Kanäle mit einer Gesamtlänge von mehr als 130 Kilometern angelegt, über die das Wasser aus den Bergen geleitet wird und darüber hinaus acht Stauseen gebaut. Diese Wasserprojekte haben die Produktions- und Lebensbedingungen der Menschen erheblich verbessert. Die Kanäle werden zur Bewässerung genutzt. Die Nachfahren der damaligen Erbauer der Kanäle übernehmen heute die Verantwortung, die Wasserwege zu warten und zu erhalten.