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Extremwetter in Südchina

​Behörden warnen nach tödlichem Autobahneinsturz vor Reisen in Guangdong

german.china.org.cn  |  
06.05.2024

Nach dem Autobahneinsturz in Meizhou mit 48 Toten und 30 Verletzten hat die Provinz Guangdong drastische Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Reisenden während der Maifeiertage zu gewährleisten. Doch die sintflutartigen Regenfälle und eine erhöhte Gefahr von Erdrutschen stellen weiterhin eine Bedrohung dar.

Nach dem Einsturz einer Autobahn in der Stadt Meizhou am Mittwoch, bei dem 48 Menschen ums Leben kamen und 30 weitere verletzt wurden, hat die Provinz Guangdong mehrstufige Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Einwohner und Reisenden während der Hauptreisezeit am Maifeiertag zu gewährleisten.

Am Samstag wurde eine Sondereinheit unter der Leitung von Gouverneur Wang Weizhong eingesetzt, um die Ursache des Einsturzes zu untersuchen und die Verletzten zu versorgen. Die sintflutartigen Regenfälle, die die südliche Provinz am Wochenende heimgesucht hatten, haben inzwischen nachgelassen. Jedoch bleibt die Gefahr von Folgekatastrophen durch überschwemmte Böden bestehen.

Das Ministerium für natürliche Ressourcen warnte vor einer erhöhten Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen infolge der anhaltenden Regenfälle. Am Samstag wurde eine provinzweite Inspektion eingeleitet, die sich auf Gebiete mit hohen geologischen Risikofaktoren, wie Berge, Hänge und Klippen, konzentriert.

Das Verkehrsministerium hat seit Donnerstag eine ähnliche Inspektion von Autobahnen, Eisenbahnstrecken und Wasserwegen durchgeführt. Sieben Arbeitsgruppen der Verkehrsbehörde der Provinz wurden eingesetzt, um den Inspektionsprozess anzuleiten und zu überwachen.

Da die Regionen in ganz China während der Ferienzeit mit einem hohen Verkehrsaufkommen konfrontiert sind, fordern die Behörden die Reisenden auf, vor allem an regnerischen Tagen auf Sicherheit zu achten.

„Starke Regenfälle können die Straßen rutschig machen, wodurch sich der Bremsweg von Fahrzeugen verlängert und die Gefahr besteht, die Kontrolle zu verlieren“, warnte Feng Lei, eine leitende Ingenieurin des Öffentlichen Meteorologischen Servicezentrums. Sie riet den Menschen, die möglichen Auswirkungen von Sekundärkatastrophen wie Erdrutschen und Straßeneinstürzen auf die Fahrsicherheit genau zu beachten, insbesondere in Gebieten, die zuvor von heftigen Regenfällen heimgesucht wurden.

Sintflutartige Regenfälle hatten am Wochenende mehrere Städte in Guangdong heimgesucht, wobei Zhongshan und Zhuhai am stärksten betroffen waren. In Zhuhai sperrte die Verkehrspolizei einen Autobahnabschnitt, der die Stadt mit Jiangmen verbindet, nachdem ein Sicherheitsrisiko durch Erdrutsche festgestellt worden war.

Mehrere Städte in der Region Zhongshan haben seit Samstag Überschwemmungen gemeldet. Bis Samstagabend waren 42 Feuerwehrfahrzeuge und 19 Boote im Einsatz, um 462 Einwohner zu evakuieren.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Autobahneinsturz,Guangdong,Verkehr,Sicherheit