Französische Unternehmen zeigen ein wachsendes Vertrauen in ihre Investitionen auf dem chinesischen Markt, angetrieben durch verstärkte bilaterale Beziehungen während des Staatsbesuchs von Chinas Präsident Xi Jinping in Frankreich. Die sprunghaften Zuwächse der französischen Direktinvestitionen in China spiegeln das große Potenzial und die Attraktivität des chinesischen Marktes wider, besonders im Licht der jüngsten Öffnungsmaßnahmen des Landes.

Französische Unternehmen haben wachsendes Vertrauen in Investitionen auf dem chinesischen Markt geäußert, da der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Frankreich die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel stärken soll.

Französische Direktinvestitionen in China sind in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen, was die große Attraktivität des chinesischen Marktes für französische Unternehmen vor dem Hintergrund der stetigen Öffnungsmaßnahmen Chinas unterstreiche, so Experten.

Der Staatsbesuch wird ihnen zufolge nun das Vertrauen sowohl der chinesischen als auch der französischen Unternehmen in eine für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit weiter stärken.

„Der Besuch von Präsident Xi in Frankreich unterstreicht das Potenzial der beiden Länder, anlässlich des 60. Jahrestages der bilateralen diplomatischen Beziehungen eine neue Zukunft der Zusammenarbeit zu eröffnen“, sagte Paul Hudson, CEO von Sanofi, einem französischen multinationalen Pharma- und Gesundheitsunternehmen. „Die beiden Länder haben die Möglichkeit, ihre bilateralen Beziehungen zu stärken und gleichzeitig weiter zusammenzuarbeiten, um globale Themen anzugehen.“ Hudson berichtete, dass das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten eine große Expansion auf dem chinesischen Markt erlebt habe und angesichts des wachsenden Potenzials und des sich verbessernden Geschäftsumfelds weiter in China expandieren werde.

Sanofi ist mit seiner Expansion auf dem chinesischen Markt nicht allein: Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums (MOFCOM) war Frankreich im Jahr 2023 eine der am schnellsten wachsenden Quellen für Direktinvestitionen in China, wobei die Direktinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr um 77 Prozent auf 1,34 Milliarden US-Dollar stiegen.

Der Vorstandsvorsitzende von L'Oreal, Jean-Paul Agon, erklärte außerdem, dass das Unternehmen weiterhin auf dem chinesischen Markt engagiert ist.

„Ich kann Ihnen versichern, dass wir mehr denn je entschlossen sind, gemeinsam zur gegenseitigen Entwicklung unserer beiden Länder beizutragen. Zu diesem Zweck halte ich es für unerlässlich, die Notwendigkeit eines ständigen Dialogs zwischen uns zu bekräftigen“, so Agon.

Dieser Trend hat sich in diesem Jahr noch verstärkt, da die französischen Direktinvestitionen in China in den ersten beiden Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 585,8 Prozent gestiegen sind, wie Daten des MOFCOM zeigen.

Eine von der französischen Industrie- und Handelskammer in China im Jahr 2023 durchgeführte Umfrage unter französischen Unternehmen in China ergab, dass die Bereitschaft der Mitglieder, in den kommenden drei Jahren in China tätig zu werden, gestiegen ist: 47 Prozent gaben demnach an, dass sie weitere Investitionen auf dem chinesischen Markt planen.

Französische Unternehmen sind an einer Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen in einer Vielzahl von Bereichen interessiert, darunter Pharmazeutika und saubere Energie. Während des fünften Treffens des Chinesisch-Französischen Wirtschaftsrats im April 2023 unterzeichneten 36 chinesische und französische Unternehmen 18 Kooperationsvereinbarungen in den Bereichen grüne Energie, Innovation, Luft- und Raumfahrt und neue Energie.

Das wachsende Engagement französischer Unternehmen auf dem chinesischen Markt sei vor allem auf Chinas kontinuierliche Öffnungsmaßnahmen, die Bemühungen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds für ausländische Unternehmen sowie den stetigen wirtschaftlichen Aufschwung Chinas und sein enormes Marktpotenzial zurückzuführen, so Experten.