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Abschlusszeremonie des 6. Treffens des Chinesisch-Französischen Wirtschaftsrats

Xi Jinping hält Rede

CRI  |  
07.05.2024

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montagnachmittag an der Abschlusszeremonie des sechsten Treffens des Chinesisch-Französischen Wirtschaftsrats teilgenommen und dabei eine Rede gehalten.

Xi hat in seiner Rede auf die Entwicklung der chinesisch-französischen Beziehungen in den 60 Jahren nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zurückgeblickt und verwies darin auf engeren Austausch und umfassendere Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in der Zukunft.

Wörtlich sagte er, China sei bereit, mit Frankreich die umfassende strategische chinesisch-französische Partnerschaft in den Bereichen Wirtschaft und Handel zu bereichern. China habe Frankreich stets als vorrangigen und vertrauenswürdigen Partner betrachtet und sei entschlossen, die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu erweitern und zu vertiefen, neue Bereiche zu erschließen, neue Modelle zu schaffen und neue Wachstumspunkte zu kultivieren. China wolle den Mechanismus der schnellen Koordinierung der gesamten Kette „vom französischen Bauernhof auf den chinesischen Tisch“ weiterhin aktiv nutzen, damit mehr französische landwirtschaftliche Qualitätsprodukte wie Käse, Schinken und Wein auf den Tischen der chinesischen Bevölkerung erscheinen könnten. China habe beschlossen, die Visafreiheit für Kurzzeitbesuche von Staatsbürgern Frankreichs und 12 weiterer Länder in China bis Ende 2025 zu verlängern, was den Personalaustausch zwischen den beiden Ländern fördern werde.

China werde mit Frankreich die Zusammenarbeit zwischen China und Europa zum gegenseitigen Nutzen vertiefen, so Xi weiter. China und Europa seien zwei wichtige Kräfte beim Aufbau einer multipolaren Welt, zwei große Märkte, die die Globalisierung fördern, und zwei große Zivilisationen, die für kulturelle Vielfalt eintreten. Die Beziehungen zwischen China und Europa seien entscheidend für Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt. Beide Seiten sollten die chinesisch-europäischen Beziehungen stets als umfassende strategische Partnerschaft definieren, das gegenseitige politische Vertrauen weiter stärken, verschiedene Ablenkungen beseitigen und sich gemeinsam gegen Versuche wehren, Geschäftsbeziehungen zu politischen, ideologischen oder sicherheitspolitischen Fragen zu machen. China hoffe, dass Europa gemeinsam mit China das Verständnis durch Dialog verbessern, Differenzen durch Zusammenarbeit lösen und Risiken durch verstärktes gegenseitiges Vertrauen entschärfen werde. Man solle China und Europa zu gegenseitigen Schlüsselpartnern für die wirtschaftliche Zusammenarbeit, zu vorrangigen Partnern für die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie und zu vertrauenswürdigen Partnern für die Zusammenarbeit in Industrie- und Lieferketten machen. China werde aus eigener Initiative den Dienstleistungssektor, einschließlich Telekommunikation und medizinische Dienstleistungen, weiter öffnen und seinen Markt ausweiten, um mehr Möglichkeiten für Unternehmen aus Frankreich und Europa zu schaffen.

Xi Jinping fuhr fort, China sei bereit, gemeinsam mit Frankreich die globalen Herausforderungen zu bewältigen. Die Welt stehe heute vor einem wachsenden Friedens-, Entwicklungs-, Sicherheits- und Governance-Defizit. Sowohl China als auch Frankreich seien unabhängige große Länder und ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats. Das bedeute, dass beide Länder ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht werden müssten, um die Stabilität in den chinesisch-französischen Beziehungen zu verbessern und den Unsicherheiten in der Welt zu begegnen. Man solle die Koordinierung in der UNO verstärken und mehr Führung und Unterstützung für die globale Governance bieten, um eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt aufzubauen. China und Frankreich müssten echten Multilateralismus praktizieren, die umfassende Reform der WTO weiter vorantreiben, die Autorität und Leistungsfähigkeit des multilateralen Handelssystems mit der WTO als Kern aufrechterhalten, die Weltwirtschaft offen halten und eine für alle nützliche und integrative wirtschaftliche Globalisierung fördern. China und Frankreich müssten zudem die internationale Gemeinschaft auffordern, ihre Kräfte zu bündeln, zu den Zielen und Grundsätzen der UN-Klimarahmenkonvention und des Pariser Abkommens zu stehen, den Klimawandel aktiv anzugehen, den globalen Prozess zum Schutz der biologischen Vielfalt voranzutreiben und die Erde gemeinsam zu schützen.

Die Reform und Öffnung, ein wahrhaft bemerkenswertes Unterfangen, sei das bestimmende Merkmal des heutigen China, fügte Chinas Staatsoberhaupt hinzu. China verfolge eine Öffnung auf hohem Niveau, um tiefgreifende Reformen und eine hochwertige Entwicklung voranzutreiben. Man modernisiere traditionelle Industrien, fördere aufstrebende Industrien, lege den Grundstein für künftige Industrien und beschleunige die Förderung neuer, hochwertiger Produktivkräfte. Man erwäge und unternehme wichtige Schritte zur weiteren Vertiefung der Reformen in allen Bereichen, zur stetigen Ausweitung der institutionellen Öffnung, zur weiteren Ausweitung des Marktzugangs und zur Verkürzung der Negativliste für ausländische Investitionen. All dies werde einen noch größeren Markt schaffen und mehr Möglichkeiten für eine für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit für Frankreich und andere Länder bieten. China lade die anwesenden französischen Unternehmer ein, sich aktiv am chinesischen Modernisierungsprozess zu beteiligen und von den Entwicklungsmöglichkeiten Chinas zu profitieren.

In mehr als zwei Monaten würden die Olympischen Spiele 2024 in Paris an der wunderschönen Seine eröffnet, sagte Xi zum Schluss seiner Rede. Die Olympischen Spiele seien ein Symbol der Solidarität, der Freundschaft und des gegenseitigen Lernens zwischen den Zivilisationen. China und Frankreich sollten dem Ziel verpflichtet bleiben, das sich die beiden Länder bei der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen gesetzt hätten, die traditionelle Freundschaft stärken und das olympische Motto „Schneller, höher, stärker – gemeinsam“ in die Tat umsetzen. Man werde gemeinsam ein neues Zeitalter der chinesisch-französischen Zusammenarbeit einläutern und ein neues Kapitel beim Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft schreiben, so der chinesische Staatspräsident.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Xi Jinping,Wirtschaftsrat,China,Frankreich,Rede