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​Chinas Militär wehrt sich gegen australische Provokationen

german.china.org.cn  |  
08.05.2024

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wies Anschuldigungen aus Australien zurück, wonach ein chinesischer Kampfjet am vergangenen Wochenende über dem Gelben Meer Leuchtraketen in die Flugbahn eines australischen Marinehubschraubers geschossen habe. In Wahrheit sei ein australisches Militärflugzeug absichtlich in unmittelbarer Nähe des chinesischen Luftraums geflogen und habe damit die See- und Luftsicherheit Chinas im Namen der Durchsetzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats gefährdet.

(Foto von VCG)

Das chinesische Militär habe vor Ort die notwendigen Maßnahmen getroffen, um die australische Seite zu warnen und zu alarmieren. Die Art und Weise, wie die Situation gehandhabt wurde, habe den chinesischen Gesetzen und Vorschriften entsprochen und sei professionell sowie sicher gewesen, sagte Lin Jian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, am Dienstag.

Er erklärte, China habe der australischen Seite gegenüber ernsthafte Proteste wegen ihrer riskanten Aktionen erhoben und Australien aufgefordert, die Provokationen und Übertreibungen sofort einzustellen, um Missverständnisse und Fehlkalkulationen zu vermeiden.

Die Äußerungen des chinesischen Sprechers erfolgten, nachdem der australische Verteidigungsminister Richard Marles am Montag erklärt hatte, dass ein chinesischer Chengdu J-10-Kampfjet Leuchtraketen in der Flugbahn eines Seahawk-Hubschraubers der australischen Marine abgeworfen habe, der vom australischen Zerstörer HMAS Hobart aus eingesetzt wurde, wie westliche Medien (darunter AP News) berichteten. In den Medien hieß es, der australische Zerstörer für Luftkriegsführung habe am Samstag in internationalen Gewässern im Gelben Meer Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea durchgesetzt. Medienberichten zufolge gab es keine Verletzten oder Schäden zu beklagen.

„Wir haben China gerade sehr deutlich gemacht, dass dies unprofessionell und inakzeptabel ist“, sagte der australische Premierminister Anthony Albanese dem Fernsehsender Nine Network.

Ebenfalls am Dienstag wies das chinesische Verteidigungsministerium die australischen Anschuldigungen zurück: „Wir sind entschieden gegen die Aussagen der australischen Seite, die Schwarz und Weiß miteinander verwechseln“, sagte Zhang Xiaogang, Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Laut Zhang schickte der australische Lenkwaffenzerstörer HMAS Hobart vom 3. bis 4. Mai während des Trainings chinesischer Marineschiffe in den betreffenden Gewässern des Gelben Meeres dreimal schiffsgestützte Hubschrauber aus, die Nahaufklärung betrieben und die normalen Trainingsaktivitäten der chinesischen Seite gestört hätten.

Das chinesische Militär sprach daraufhin Warnungen aus und vertrieb sie. Die entsprechenden Operationen seien vernünftig, professionell und sicher und stünden in vollem Einklang mit internationalem Recht und internationaler Praxis, stellte Zhang klar.

„Wir fordern die australische Seite auf, Chinas souveräne Sicherheitsinteressen ernsthaft zu respektieren, die Verbreitung falscher Narrative zu stoppen, die Marine- und Luftwaffenoperationen strikt einzuschränken und alle gefährlichen und provokativen Handlungen zu unterlassen, um die allgemeinen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und den beiden Militärs nicht zu untergraben“, so Zhang.

Chinesische Militärexperten wiesen darauf hin, dass die australischen Aktionen unter dem Deckmantel der Umsetzung der Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen Nordkorea in Wirklichkeit Provokationen, Sondierungen und Aufklärungsmaßnahmen gegen China darstellen würden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Gelbes Meer,​Australien,Provokation