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Ungarisch-serbisches Eisenbahnprojekt – Ein Vorbild der pragmatischen Zusammenarbeit zwischen China und Europa

CRI  |  
09.05.2024

Die ungarisch-serbische Eisenbahn, die die ungarische Hauptstadt Budapest und die serbische Hauptstadt Belgrad miteinander verbindet, ist ein wichtiges Projekt des gemeinsamen Aufbaus der Seidenstraßen-Initiative von China und den Ländern in Mittel- und Osteuropa.

Der Betrieb der Strecke Belgrad-Novi Sad in Serbien wurde im März 2022 aufgenommen. Im April 2024 wurde die Gleisverlegung und Anbindung der Strecke Novi Sad-Subotica in Serbien erfolgreich abgeschlossen. Der Bau der ungarisch-serbischen Eisenbahn schreitet stetig voran und schafft Vertrauen in die pragmatische Zusammenarbeit zwischen China und Europa.

Der ursprüngliche Bau der ungarisch-serbischen Eisenbahn begann Ende des 19. Jahrhunderts. Aufgrund der veralteten Ausrüstungen betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit jedoch bis zum Ausbau im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative lediglich 40 Stundenkilometer.

Ma Junchi, Wissenschaftler am Europa-Institut der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften erklärte, die veraltete Streckenplanung und die Ausrüstung der ungarisch-serbischen Eisenbahn seien dem Bedarf der Wirtschaftsentwicklung beider Länder nicht mehr gerecht geworden.

Nach ihrer Modernisierung liegt die Höchstgeschwindigkeit der Züge auf der Strecke Belgrad-Novi Sad nun bei 200 Stundenkilometern und die Fahrzeit wurde von 90 Minuten auf 30 Minuten verkürzt. Dadurch können Touristen heutzutage bequem mit dem Zug die Donau überqueren und zwei historische serbische Städte innerhalb von einem Tag besichtigen. Angaben der China Railway International Co., Ltd. zufolge reisen seit der Freigabe der Bahnstrecke immer mehr Touristen mit dem Zug nach Novi Sad, wodurch der Tourismus entlang der Strecke weiter stimuliert werden kann.

Die Strecke zwischen Belgrad und Novi Sad wurde nach europäischen Eisenbahnstandards gebaut. Es handelte sich dabei um das erste Projekt für die Integration chinesischer Eisenbahntechnologie und -ausrüstung mit den technischen Standards der Europäischen Union für Eisenbahnverbindungen und Interoperabilität.

Ding Chun, Direktor des Europa-Instituts an der Fudan-Universität hält das Bahnprojekt Belgrad-Novi Sad für ein kopierbares und förderbares Kooperationsmodell für die effektive Integration von einem chinesischen Konzept und europäischen Standards.

Der gemeinsame Bau der Bahnstrecke war ein Anlass für die Verstärkung des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen China und Europa. Dank dem Projekt wurden nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen. Die lokalen Einwohner erhielten dadurch auch die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu erhöhen und sich beruflich weiterzubilden.

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić, erklärte bei der Inspektion der Strecke Novi Sad-Subotica: „Dank der chinesischen Idee für Zusammenarbeit im Eisenbahnbereich ist der Bau der ungarisch-serbischen Eisenbahn inzwischen ein Teil der serbischen Modernisierung geworden.“

Ein Vertreter der China Railway International Co., Ltd. sagte, die Fahrzeit zwischen Budapest und Belgrad könne nach der Fertigstellung und Freigabe der gesamten Strecke der ungarisch-serbischen Eisenbahn von acht Stunden auf ungefähr drei Stunden verkürzt werden. Dies könne nicht nur die wirtschaftlich-kommerzielle Zusammenarbeit zwischen China und Serbien fördern und erweitern, sondern sei auch von großer Bedeutung für die strategische Verknüpfung des gemeinsamen Aufbaus der Seidenstraßen-Initiative und der europäischen Entwicklungsstrategie.

Ma Junchi zufolge stellen Infrastrukturprojekte in Zusammenarbeit zwischen China und mehreren europäischen Ländern, wie das ungarisch-serbische Eisenbahnprojekt, derzeit noch eine Seltenheit dar. Das Projekt sei das wahre Ergebnis von multilateraler Zusammenarbeit und ein Vorbild für diese.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Ungarisch-serbisches Eisenbahnprojekt,Zusammenarbeit,China,Europa