Die fortschreitende ökologische Transformation und die industrielle Modernisierung der chinesischen Hersteller werden das Exportwachstum in diesem Jahr trotz zahlreicher Herausforderungen im globalen Wirtschaftsklima fördern, sagten Regierungsvertreter und Exporteure am Donnerstag.

Sie sagten, dass sich viele chinesische Firmen auf die Entwicklung und den Export von technologisch anspruchsvollen, umweltfreundlichen und hochwertigen Produkten konzentrieren würden. Diese Bemühungen würden zusammen mit bilateralen und multilateralen Freihandelsabkommen dazu beitragen, dass der gesunde Wachstumskurs in der zweiten Jahreshälfte beibehalten wird. 

Chinas gegenseitiger Warenhandel wuchs in den ersten vier Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 13,81 Billionen Yuan (1,91 Billionen US-Dollar), während die Exporte um 4,9 Prozent auf 7,81 Billionen Yuan stiegen, so die Allgemeine Zollverwaltung (GAC).

Seit Anfang des Jahres hätten sich die positiven Faktoren im Bereich des Außenhandels stetig verbessert, und die Dynamik habe sich weiter verstärkt, sagte Lyu Daliang, Direktor der Abteilung für Statistik und Analyse der Zollverwaltung. Ihm zufolge hat sich die Wachstumsrate der Importe und Exporte in den ersten vier Monaten im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres beschleunigt und das Ausmaß habe einen neuen historischen Höchststand für diesen Zeitraum erreicht.

Die chinesischen Hersteller exportierten zwischen Januar und April mechanische und elektrische Produkte wie Elektrofahrzeuge, integrierte Schaltkreise und Smartphones im Wert von 4,62 Billionen Yuan, was einem Anstieg von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und 59,2 Prozent des gesamten chinesischen Exportvolumens ausmacht.

Unter dem Gesichtspunkt der neuen Triebkräfte des Exportwachstums sind der rasche Anstieg der Exporte technologieintensiver umweltfreundlicher Produkte wie Lithiumbatterien und Photovoltaikprodukte sowie die Beschleunigung neuer Formen des Außenhandels durch den grenzüberschreitenden elektronischen Handel (E-Commerce) die wichtigsten Faktoren, die Chinas Exporte derzeit vorantreiben, so Wang Xiaosong, Professor an der Wirtschaftsabteilung der Renmin-Universität in Beijing.

Ähnlich äußerte sich Cui Fan, Professor an der University of International Business and Economics (UIBE) in Beijing, und erklärte, diese Produkte stünden nicht nur im Einklang mit den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern deckten auch die weltweit steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Alternativen ab. Die Bedeutung der chinesischen Bemühungen zur Förderung von Importen und Exporten neuer Energien wurde hervorgehoben, da die derzeitigen weltweiten Produktionskapazitäten im Bereich der neuen Energien bei weitem nicht ausreichen, um die potenzielle Marktnachfrage zu befriedigen, so Cui.

Viele chinesische Unternehmen würden sich nicht nur auf die Verbesserung ihrer Innovationskapazitäten konzentrieren, sondern auch die Zusammenarbeit mit Handelspartnern in Mittel- und Osteuropa, Afrika, Südostasien und dem Nahen Osten verstärken, erläuterte Edward Kieswetter, Vorsitzender der Weltzollorganisation mit Sitz in Brüssel.