Chinesisch-Russischer Handel soll strukturell optimiert werden
Das Handelsvolumen zwischen China und Russland könnte in diesem Jahr einen neuen Höchstwert erreichen. Grund dafür ist, dass beide Seiten den bilateralen Handel weiter erleichtern und die als Grundlage dienende Handelsstruktur optimieren wollen.

China und Russland könnten im Jahr 2024 eine weitere Verbesserung der bilateralen Handelsstruktur erleben, wobei das Handelsvolumen voraussichtlich einen neuen Höchststand erreichen werde, sagte ein hochrangiger Wirtschaftsvertreter am Montag. Die beiden Handelspartner seien bestrebt, den bilateralen Handel weiter zu erleichtern, da das Handelsvolumen im vergangenen Jahr bereits auf 200 Milliarden US-Dollar angestiegen ist.
In dem Jahr erreichte der bilaterale Handel ein Volumen von 240,1 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und womit das Ziel von 200 Milliarden US-Dollar vorzeitig erreicht wurde. Dies unterstreicht die starke Widerstandsfähigkeit und die weitreichenden Aussichten für eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen China und Russland.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres verlangsamte sich die Wachstumsrate im Jahresvergleich auf 4,7 Prozent, aber es gebe immer noch ein „enormes Potenzial“ für den chinesisch-russischen Handel und das jährliche Handelsvolumen könne mehr als 240 Milliarden US-Dollar erreichen, so viele chinesische Experten.
Die logistischen Hürden, die den chinesisch-russischen Handel in der Vergangenheit behindert haben, seien inzwischen weitgehend beseitigt, so die Experten und fügten hinzu, dass die Straßen und Eisenbahnübergänge entlang der Grenzen inzwischen alle geöffnet seien und auch die Zollabfertigung effizienter geworden sei.
Die bilateralen Geschäftsbesuche auf Regierungs-, Unternehmens- und lokaler Ebene waren in diesem Jahr ebenfalls sehr rege. Beispielsweise wird die 8. China-Russland-Expo von Donnerstag bis zum 21. Mai in Harbin in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang stattfinden und nach Angaben des Handelsministeriums rund 1.400 Unternehmen aus 44 Ländern und Regionen sowie 21 chinesischen Provinzen anziehen.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres verzeichneten die chinesisch-europäischen Güterzüge, die von chinesisch-russischen Grenzstädten wie Manzhouli in der nordchinesischen Autonomen Region Innere Mongolei sowie Suifenhe und Tongjiang in Heilongjiang abfahren, einen Anstieg von 7 Prozent, wie die China State Railway Group am Montag mitteilte.
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, sagte am Freitag, dass China und Russland das Recht hätten, eine normale Wirtschafts- und Handelskooperation zu führen, und dass diese Kooperation nicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt oder eingeschränkt werden dürfe. Er wies darauf hin, dass die USA seit langem chinesische Unternehmen unter dem Vorwand der „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ unterdrücken würden, aber keine Beweise dafür vorlegen könnten.
„Wir fordern die USA dringend auf, das Konzept der nationalen Sicherheit nicht zu überstrapazieren, Handels- und Technologiefragen nicht zu politisieren oder als Waffe zu benutzen und Sanktionen nicht mehr zur Unterdrückung chinesischer Unternehmen zu missbrauchen. China wird weiterhin alles Notwendige tun, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen zu verteidigen“, betonte Lin.













