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Förderung des Kinderwunsches

Neue Richtlinie soll Geburten in Shanghai fördern

german.china.org.cn  |  
24.05.2024

Personen mit Fruchtbarkeitsproblemen, die sich in Shanghai einer assistierten Reproduktionsbehandlung unterziehen, werden ab dem 1. Juni einen Teil ihrer Arztrechnungen von der örtlichen öffentlichen Krankenkasse erstattet bekommen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Richtlinie zur Förderung des Kinderwunsches.

Von den 17 Verfahren der assistierten Reproduktionsmedizin, die in der Stadt angeboten werden, werden 12 in die Liste der Krankenversicherungen aufgenommen, wie die Shanghaier Gesundheitsbehörde am Mittwoch bekannt gab. Darunter fallen die Eizellentnahme, die Spermagewinnung, das Screening auf hochwertige Spermien, die künstliche Befruchtung, die Embryokultur und der Embryotransfer.

Betroffene müssen künftig nur noch etwa 30 Prozent der Kosten tragen. Die Behandlungen werden dadurch für Paare erschwinglicher, die gerne Eltern werden möchten, aber Schwierigkeiten mit der Empfängnis haben.

Shanghai wird jährlich rund 900 Millionen Yuan (114 Millionen Euro) für die Finanzierung der Kostenerstattung bereitstellen. Jährlich lassen sich in der Stadt etwa 100.000 Menschen mit Hilfe der Reproduktionsmedizin behandeln. Nach Angaben der Behörde dürfte jeder Patient im Durchschnitt etwa 9.000 Yuan (1.145 Euro) an Behandlungskosten einsparen.

Sun Yun, Vizepräsident des Renji-Krankenhauses, das der Schule für Medizin der Jiaotong-Universität Shanghai angegliedert ist, sagte, dass die Häufigkeit der Unfruchtbarkeit in China rapide zunehme. Der Anteil sei von 2 Prozent in den 1950er Jahren auf heute 18,5 Prozent gestiegen.

„Heute braucht eines von acht Paaren im gebärfähigen Alter in China Hilfe durch künstliche Befruchtung. Damit ist China der Ort, an dem ein Drittel aller Behandlungen zur künstlichen Befruchtung in der Welt stattfinden“, sagte Sun, der zugleich Experte für Reproduktionsmedizin ist.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Geburten,Shanghai,Reproduktionsbehandlung,Krankenkasse