Am gestrigen Donnerstag wurde in Beijing die Weltallianz für die Zusammenarbeit zwischen politischen Parteien und Think Tanks („World Political Party Think Tanks Cooperation Association“) gegründet. Die neue Allianz soll dabei helfen, gemeinsam Wege zu finden, um den Jahrhundert-Herausforderungen auf effektive Weise zu begegnen.

Am Donnerstag veranstaltete die neu gegründete „World Political Party Think Tanks Cooperation Association“ (Weltallianz für die Zusammenarbeit zwischen politischen Parteien und Think Tanks) in Beijing ihre Eröffnungssitzung und das Akademische Symposium zur Weltparteipolitik (Academic Seminar on World Political Party Politics).

Unter dem Motto „World Party Politics in a Century of Change“ („Weltweite Parteipolitik in einem Jahrhundert des Wandels“) lud die Konferenz Gäste aus dem In- und Ausland ein, um über gute Regierungsführung (Good Governance) und die Verantwortung der politischen Parteien sowie über neue Trends in der Entwicklung der Parteipolitik in der Welt zu diskutieren und die unterschiedlichen Meinungen dazu auszutauschen.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom World Political Parties Research Institute der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) Chinas und der Beijing Foreign Studies University (BFSU) organisiert. Mehr als 180 Wissenschaftler aus Think Tanks der politischen Parteien, theoretische Kader der KP sowie Vertreter chinesischer Universitäten und Think Tanks aus mehr als 40 Ländern - darunter Tansania, Südafrika, Bangladesch, die Mongolei, Chile, das Vereinigte Königreich und Frankreich - nahmen an der Veranstaltung teil.

Chen Zhou, stellvertretender Leiter der Internationalen Abteilung des ZK der KP Chinas, sagte in seiner Grundsatzrede, dass sich die „Jahrhundert-Veränderungen“ in der Welt derzeit beschleunigen, geopolitische Konflikte eskalieren würden und das weltweite Wirtschaftswachstum nicht über genügend Energie und Dynamik verfüge und vor vielen Herausforderungen stehe.

Als Ideengeber und Berater der politischen Parteien sollten die Think Tanks der politischen Parteien den Parteien dabei helfen, sich an die komplexen Veränderungen anzupassen, die Risiken und Herausforderungen zu bewältigen und den Weg in die Zukunft zu erkunden, um die Entwicklung und den Fortschritt der politischen Parteien, Länder und Regionen sowie Frieden und Stabilität zu fördern.

Er wies zudem auch darauf hin, dass die Gründung der „World Political Party Think Tanks Cooperation Association“ darauf abziele, mit allen Seiten zusammenzuarbeiten, um eine offene und inklusive Plattform für die Zusammenarbeit der Think Tanks der politischen Parteien in der Welt zu schaffen, auf der alle gegenseitig lernen, sich austauschen können und die auch von allen zusammen aufgebaut wird und zum Wohle aller Seiten funktioniert. Ziel ist es, Weisheit zu sammeln und Synergien für die Entwicklung aller Länder zu schaffen und eine positive Rolle bei der Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und Vertrauens sowie der Erhöhung der Fähigkeiten der politischen Parteien aller Länder zu spielen.

Wang Dinghua, Sekretär des Parteikomitees der KP Chinas an der BFSU, lobte die Gründung der „World Political Party Think Tanks Cooperation Association“ und sagte, dass seine Universität als Organisation, die den Vorsitz und das Sekretariat der Allianz innehat, deren Aufbau nach Kräften unterstützen werde.

Die ausländischen Gäste brachten zum Ausdruck, dass die gegründete Allianz eine wichtige Plattform für politische Parteien und Denkfabriken verschiedener Länder zur Stärkung des Dialogs verschiedener Gedanken und zur Verbesserung der politischen Kommunikation schaffen werde. Sie alle versprechen, mit ihren Kräften von Denkfabriken die Zusammenarbeit zwischen politischen Parteien zu fördern und mit ihrer Weisheit den gemeinsamen Fortschritt voranzutreiben. Ziel dieser Bemühungen sei es, eine größere Rolle bei der Verbesserung des Niveaus der Governance und der Steigerung des Wohlstands der Menschen in verschiedenen Ländern zu spielen.

In einem Interview mit China.org.cn sagte Nil Malyguine, Mitglied des ZK der KP der Schweiz, dass die Gründung der„World Political Party Think Tanks Cooperation Association“ sehr positiv sei. In der heutigen komplexen und sich verändernden Weltlage sollten Wissenschaftler von politischen Parteien und Think Tanks in verschiedenen Ländern, insbesondere theoretische Kader der KP, ihre Erfahrungen mit ihren Kollegen in anderen Ländern austauschen und teilen, um einen Entwicklungsweg zu finden, der ihren eigenen nationalen Situationen entspricht.

Dr. Jan Turowski, Leiter der Beijinger Repräsentanz der deutschen Rosa-Luxemburg-Stiftung, stimmte zu, dass die Kooperationsallianz eine Plattform für den Austausch und die Diskussion zwischen den politischen Parteien und Think Tanks der Welt biete. Der Westen nehme in vielen Bereichen eine dominante Position ein, auch im akademischen Bereich der Think Tanks. Diese Allianz der politischen Parteien und Denkfabriken der Welt sei der erste nützliche Versuch für die Welt, der eine andere Perspektive und Position biete. Alle können durch den Austausch voneinander lernen und verstehen.