Chinas Außenministerium bezeichnet EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge als typische Form des Protektionismus
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, sagte am Mittwoch auf der regelmäßigen Pressekonferenz in Beijing, dass die Antisubventionsuntersuchung der EU gegen chinesische Elektrofahrzeuge eine typische Form des Protektionismus sei. Dieser Schritt der EU verstoße nicht nur gegen die Grundsätze der Marktwirtschaft und des internationalen Handels, sondern beschädige auch die Stabilität der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen China und Europa sowie der globalen Automobilzulieferkette und schade letztlich auch den eigenen Interessen Europas.
Lin Jian betonte zudem, dass Protektionismus keine Zukunft habe und die offene Zusammenarbeit der richtige Weg sei. China fordere die EU nachdrücklich dazu auf, ihren Verpflichtungen zur Unterstützung des Freihandels und zur Bekämpfung des Protektionismus nachzukommen und mit China zusammenzuarbeiten, um die Gesamtsituation der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen den beiden Seiten zu sichern.
Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums erklärte am selben Tag, dass die Politisierung und Bewaffnung von Wirtschafts- und Handelsfragen durch die Europäische Kommission dem Konsens der Spitzenpolitiker von China und Europa zur Stärkung der Zusammenarbeit nicht entsprächen. China werde die weiteren Entwicklungen auf europäischer Seite aufmerksam verfolgen und entschlossen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen konsequent zu verteidigen.
Berichten zufolge sollen in der EU ab nächsten Monat Zölle in Höhe von 17,4 Prozent, 20 Prozent und 38,1 Prozent auf aus China importierte Elektrofahrzeuge von BYD, GEELY und BAIC erhoben werden.