China hat den Versuch der USA, falsche Informationen zu verbreiten und das Image anderer Länder zu beschmutzen, entschieden verurteilt. Es reagierte damit auf einen Bericht über eine US-Kampagne zur Diskreditierung chinesischer Impfstoffe während des Höhepunkts der COVID-19-Pandemie.

China hat den Versuch der USA, falsche Informationen zu verbreiten und das Image anderer Länder zu beschmutzen, entschieden verurteilt. Damit reagiere das Land auf einen Medienbericht, der eine gezielte Kampagne des US-Militärs zur Diskreditierung von in China hergestellten Impfstoffen enthüllte, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag.

Auch Insider der Gesundheitsbranche haben vor schwerwiegenden Folgen der Verbreitung von Fehlinformationen über Impfstoffe gewarnt.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Freitag, dass das US-Militär auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie ein geheimes Programm gestartet hatte, bei dem soziale Medienplattformen genutzt wurden, um Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen des chinesischen Herstellers „Sinovac Biotech“ und anderen medizinischen Produkten aus China zu säen.

Der Sprecher des Außenministeriums, Lin Jian, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz in Beijing, dass solche Aktionen „nur die Hegemonie und Heuchelei der USA entlarven“, und fügte hinzu, dass sich die USA „wie ein großes Land verhalten sollten.“

Weiter erläuterte der Sprecher: „Es war schon immer die Praxis der USA, soziale Medien zu manipulieren, um falsche Informationen zu verbreiten, die öffentliche Meinung zu vergiften und das Image anderer Länder zu beschmutzen. China lehnt dies entschieden ab.“

Er fügte hinzu, dass Washington, wenn es ein Land eindämmen und unterdrücken wolle, „die Wahrheit ignoriert“ und „Ressourcen koordiniert“, um es zu verleumden und zu diskreditieren. Dies gelte nicht nur für die Erfindung und Verbreitung falscher Informationen über chinesische Impfstoffe, sondern auch für verschiedene Aspekte, einschließlich der Diffamierung der beliebten Neuen Seidenstraßeninitiative (BRI) und der Verbreitung von Gerüchten über die angeblichen „Überkapazität“ von Chinas neuen E-Autos.

„Die internationale Gemeinschaft sollte bei einem solchen Verhalten der USA wachsam bleiben“, sagte er.

Das betroffene Unternehmen Sinovac Biotech warnte davor, dass eine langfristige Stigmatisierung von Impfstoffen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft, die öffentlichen Gesundheitseinrichtungen und die Regierungen beeinträchtigen und die Umsetzung der öffentlichen Gesundheitspolitik beeinflussen könnte. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine Fülle von Daten über die Ergebnisse klinischer Studien für seine COVID-19-Impfstoffe und die Ergebnisse ihrer tatsächlichen Anwendung veröffentlicht. Mehr als 600 weltweit durchgeführte Studien hätten die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs bewiesen, so das Unternehmen.

Joseph Bresee, Epidemiologe und Leiter der Programme zur Prävention von Atemwegsviren bei der Taskforce for Global Health, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in den USA, erklärte, dass die Zurückhaltung und das Misstrauen gegenüber Impfstoffen im Vergleich zur Zeit vor der COVID-19-Pandemie zugenommen hätten und viele Bevölkerungsgruppen weniger bereit seien, sich impfen zu lassen.

„Die Bewältigung dieses Problems wird viele Ressourcen, viele maßgeschneiderte Strategien für verschiedene Menschen und viel Komplexität erfordern, aber man kann es natürlich nicht ignorieren“, sagte er im Mai.