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Spitzengespräch

China und EU führen Umwelt- und Klimadialog

german.china.org.cn  |  
19.06.2024

China und die EU haben in Brüssel ihren fünften hochrangigen Umwelt- und Klimadialog geführt und eine vertiefte Zusammenarbeit bei der grünen Transformation vereinbart. Trotz Differenzen, wie den geplanten EU-Zöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge, betonten beide Seiten die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Am Dienstag fand in Brüssel der fünfte hochrangige Umwelt- und Klimadialog zwischen China und der Europäischen Union statt. Beide Seiten vereinbarten, die Zusammenarbeit im Umweltbereich zu vertiefen. Der chinesische Vizepremier Ding Xuexiang traf auf den Exekutiv-Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic.

Ding sagte, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten in den letzten Jahren häufig zusammengetroffen seien und einen großen Konsens über die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen China und der EU bei der grünen Transformation erzielt hätten.

„Wir müssen zusammenarbeiten, um den wichtigen Konsens der chinesischen und der EU-Führungsspitze umzusetzen, eine fruchtbarere Zusammenarbeit bei der grünen Transformation voranzutreiben und die Dynamik der stabilen und soliden Beziehungen zwischen China und der EU zu konsolidieren“, sagte Ding.

Ding wies darauf hin, dass China seine nationale Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels entschlossen umgesetzt und bemerkenswerte Ergebnisse bei der grünen und kohlenstoffarmen Entwicklung erzielt habe. Er wies darauf hin, dass China ein wichtiger Teilnehmer, Mitwirkender und Anführer beim Aufbau einer globalen ökologischen Zivilisation geworden ist.

Ding sagte, dass China angekündigt habe, die Kohlendioxidemissionen bis 2030 zu reduzieren und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden. Diese Verpflichtung wurde in den Gesamtrahmen des Aufbaus einer ökologischen Zivilisation in China sowie in die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes integriert. Darüber hinaus wurde eine Reihe praktischer Maßnahmen formuliert und umgesetzt, um die fristgerechte Verwirklichung dieser Ziele zu gewährleisten.

„Dies ist nicht das, was andere von uns wollen, sondern das, was wir tun müssen“, sagte Ding. Er betonte, dass China und die EU weitreichende gemeinsame Interessen und einen großen Spielraum für die Zusammenarbeit bei der grünen Transformation haben. Beide Seiten sollten den hochrangigen Dialogmechanismus voll ausschöpfen, nach Gemeinsamkeiten suchen und dabei Unterschiede beiseitelassen, die positive Dynamik der Zusammenarbeit im Umwelt- und Klimabereich aufrechterhalten und die grüne Partnerschaft zwischen China und der EU vertiefen.

Ding betonte, dass Elektrofahrzeuge ein wegweisendes Produkt der grünen und kohlenstoffarmen Energiewende seien und dass der Plan der EU, zusätzliche Zölle auf die Einfuhr chinesischer Elektrofahrzeuge zu erheben, typischer Protektionismus sei. „Es ist nicht förderlich für die grüne Transformation der EU und würde die globale Zusammenarbeit beim Klimawandel untergraben“, sagte er.

Ding äußerte die Hoffnung, dass die EU die Kohärenz ihrer Politik in den Bereichen Umwelt, Klima sowie Wirtschafts- und Handelskooperation mit China verbessern wird. Er betonte, wie wichtig es sei, wirtschaftliche und handelspolitische Reibungen zu vermeiden, die den grünen Übergangsprozess verzögern könnten, und rief dazu auf, keine grünen Barrieren zu errichten, die die normale wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit beeinträchtigen würden.

Sefcovic betonte, China habe einen entscheidenden Einfluss auf die Weltpolitik, und die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zu China sei für die EU von großer Bedeutung. Er würdigte Chinas entschlossene Maßnahmen und bemerkenswerte Ergebnisse bei der Förderung einer grünen und kohlenstoffarmen Entwicklung.

Er wies darauf hin, dass die EU bereit sei, die Zusammenarbeit mit China in Bereichen wie der Bekämpfung des Klimawandels und dem Schutz der ökologischen Umwelt zu vertiefen und zusammenzuarbeiten, um den Erfolg der 29. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen sicherzustellen und damit eine führende Rolle bei der globalen Umwelt- und Klimapolitik zu übernehmen.

Er erklärte unter anderem, dass die EU der Entwicklung der Elektrofahrzeugindustrie große Bedeutung beimesse und bereit sei, Meinungsverschiedenheiten mit China im Rahmen eines Dialogs angemessen zu behandeln.

China, EU hold environment, climate dialogue

The fifth High-Level Environment and Climate Dialogue between China and the European Union (EU) was held Tuesday in Brussels, with both sides agreeing to deepen green cooperation. Chinese Vice Premier Ding Xuexiang and Executive Vice President of the European Commission Maros Sefcovic held the dialogue.

Ding said that in recent years, Chinese President Xi Jinping and EU leaders have frequently held meetings and reached a lot of consensus on enhancing China-EU cooperation in green transformation.

"We need to work together to implement the important consensus reached by Chinese and EU leaders, push for more fruitful cooperation on green transformation, and consolidate the momentum of stable and sound China-EU relations," Ding said.

Ding pointed out that China has firmly implemented its national strategy to address climate change, achieving remarkable results in green and low-carbon development. He noted that China has become an important participant, contributor, and leader in the construction of global ecological civilization.

Ding said that China has announced that it will peak carbon dioxide emissions by 2030 and achieve carbon neutrality by 2060. This commitment has been integrated into the overall framework of China's ecological civilization construction, as well as the country's economic and social development. A series of practical measures have also been formulated and implemented to ensure the realization of these goals on schedule.

"This is not what others want us to do, but what we need to do," Ding said.

Highlighting that China and the EU share extensive common interests and broad space for cooperation in green transformation, Ding emphasized that both sides should fully leverage the high-level dialogue mechanism, seek common ground while setting aside differences, maintain the positive momentum of environmental and climate cooperation, and deepen the China-EU green partnership.

Ding emphasized that electric vehicles are a landmark product of the green and low-carbon energy transformation, and the EU's plan to impose additional duties on imports of Chinese electric vehicles is "typical protectionism."

"It is not conducive to the EU's green transformation and would undermine the global cooperation on climate change," he said.

Ding voiced his hope that the EU will enhance the consistency of its policies on environmental, climate, and economic and trade cooperation with China. He stressed the importance of avoiding economic and trade frictions that could delay the green transition process and urged against establishing green barriers that would interfere with normal economic and trade cooperation.

Sefcovic said China has a pivotal influence in global affairs, and maintaining good relations with China is of great importance to the EU. He appreciated China's strong measures and notable results in promoting green and low-carbon development.

He noted that the EU side is willing to deepen cooperation with China in areas such as tackling climate change and protecting the ecological environment, and to work together to ensure the success of the 29th session of the Conference of the Parties to the United Nations Framework Convention on Climate Change, thereby leading global environmental and climate governance.

He also noted that the EU attaches great importance to the development of the electric vehicle industry and is willing to properly handle differences with China through dialogue.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,EU,Brüssel,Umwelt,Klima