Mit dem Herannahen des Höhepunktes der Sommerreisezeit sind Buchungen von Flügen und Hotelzimmern in die Höhe geschnellt, wie chinesische Reisebüros berichten. Vor allem Buchungen für Familien- und Studienabschlussreisen sind beliebt.

Die inländischen Buchungen für Sommerreisen liegen weiterhin über dem Niveau des Jahres 2023. Ferner buchen die Touristen ihre Reisen dieses Jahr früher als in den Vorjahren.

Der Suchindex für Hotels und Flüge auf der Reiseplattform Trip.com ist im Vorjahresvergleich um mehr als 20 Prozent gestiegen. Statistiken vom Donnerstag ergaben, dass die Anzahl der Personen, die in dieser Woche eine Sommerreise buchen, im Vergleich zu 2019 um mehr als 15 Prozent gestiegen ist.

Familienreisen haben sich zu einem Highlight für den diesjährigen Sommerreisehöhepunkt entwickelt. Laut Angaben von Tuniu.com, einer Online-Reiseplattform, planen fast 40 Prozent der Reisenden Familienurlaube. Große Themenparks wie das Shanghai Disney Resort und das Universal Beijing Resort gehören laut thepaper.cn den Top-Zielen.

Aufgrund der zunehmend intensiven Sommerhitze steigt die Zahl der Einheimischen, die ihr entfliehen wollen. Die Buchungszahlen eines in Shanghai ansässigen Reisebüros seien um das Drei- bis Vierfache gestiegen, berichtete die China Media Group.

Auch der Auslandstourismus hat sich kontinuierlich erholt, unterstützt durch die sommerliche Reisespitze und große internationale Sportereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft 2024 und die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Am Dienstag war die Popularität von Berlin, dem Austragungsort des EM-Finales, im Vergleich zur Vorwoche um 103 Prozent gestiegen. Dies geht aus Daten der Online-Reiseplattform Qunar.com hervor.

Beobachtern zufolge unterstreicht der robuste Tourismusmarkt die kontinuierliche wirtschaftliche Erholung des Landes. Konsum ist ein wichtiger Motor für die Wirtschaft geworden.

In den ersten fünf Monaten des Jahres wuchs der Einzelhandelsumsatz um 4,1 Prozent auf 19,52 Billionen Yuan (2,5 Billionen Euro). Der Online-Einzelhandelsumsatz stieg um 12,4 Prozent auf 5,77 Billionen Yuan (740 Milliarden Euro), teilte das Nationale Statistikamt Anfang Juni mit.