Beijing hat am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung des Immobilienmarktes angekündigt, darunter niedrigere Mindestanzahlungsquoten und Hypothekenzinsen. Die neuen Bestimmungen treten ab Donnerstag in Kraft.

Die Mindestanzahlungsquote für einzelne gewerbliche Hypotheken für Eigenheime wurde von 30 Prozent auf 20 Prozent für den Kauf von Erstwohnungen gesenkt, heißt es in einer Mitteilung, die von mehreren Stellen veröffentlicht wurde, darunter die Beijing Municipal Commission of Housing and Urban-Rural Development und die Beijing Municipal Branch der People's Bank of China.

Für den Kauf von Zweitwohnungen wurde die Mindestanzahlung auf 35 Prozent gesenkt, wenn sich die Immobilie innerhalb der fünften Ringstraße von Beijing befindet, und auf 30 Prozent, wenn sie sich außerhalb der Straße befindet.

Die Untergrenzen für die Zinssätze für Wohnungsbaudarlehen wurden laut Mitteilung ebenfalls gesenkt.

Um die Wohnungsnachfrage von Familien mit mehr als einem Kind zu decken, werden Zweitwohnungen, die von Familien mit einem Beijinger Hukou (Haushaltsregistrierung) und zwei oder mehr Kindern gekauft werden, in Bezug auf die Kreditpolitik als Erstwohnungen betrachtet.

Die chinesische Hauptstadt ermutigt auch Immobilienentwickler und Makler, die Inzahlungnahme von Eigenheimen zu unterstützen, so dass die Bewohner ihre derzeitigen Häuser leichter gegen neue tauschen können, heißt es in dem Rundschreiben.

Die vorgestellten Beschlüsse sind die zweite Maßnahmen-Runde, die Beijing in den letzten zwei Monaten zur Optimierung der Wohnungspolitik der Stadt vorgestellt hat.

Eine Reihe anderer chinesischer Städte, darunter Shanghai, Hangzhou und Chengdu, haben kürzlich ebenfalls ihre Immobilienpolitik angepasst, unter anderem mit Maßnahmen zur Lockerung der Kaufbeschränkungen und zur Förderung der Inzahlungnahme von Wohnungen.