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China überprüft Antidumpingmaßnahmen gegenüber Toluidin-Einfuhren aus EU

CRI  |  
28.06.2024

Das chinesische Handelsministerium hat am Donnerstag angekündigt, dass es eine Überprüfung der Antidumpingmaßnahmen gegenüber Toluidin, einer organischen Chemikalie, die aus der Europäischen Union (EU) eingeführt wird, einleiten wird.

China hatte 2013 Antidumpingzölle auf aus der EU importiertes Toluidin eingeführt, deren Sätze zwischen 19,6 und 36,9 Prozent lagen. Im Jahr 2019 hatte sich China dafür entschieden, diese Zölle um weitere fünf Jahre zu verlängern, so eine Erklärung des Ministeriums.

Toluidin wird häufig für die Herstellung von Farbstoffen, Medikamenten sowie landwirtschaftlichen Chemikalien verwendet.

Im Rahmen der von den inländischen Toluidinherstellern beantragten Auslaufüberprüfung solle festgestellt werden, ob die Aufhebung der Antidumpingmaßnahmen zu anhaltendem Dumping und Schaden führen würde, hieß es in der Erklärung.

Die Zolltarifkommission des chinesischen Staatsrates erklärte, sie werde die Antidumpingzölle während der Überprüfung beibehalten, wobei Geltungsbereich und Sätze unverändert bleiben.

Derzeit betrügen die Zölle 19,6 Prozent für Toluidin-Importe der LANXESS Deutschland GmbH und 36,9 Prozent für Importe anderer EU-Unternehmen, so die Erklärung.

Wie auf der Pressekonferenz des Handelsministeriums am Donnerstag zu erfahren ist, sei die Arbeit der Konsultationen über den Fall der Antidumping-Untersuchung der EU gegen E-Fahrzeuge aus China in vollem Gang. Die Arbeitsteams beider Seiten blieben in engem Kontakt.

Zudem sei China sehr besorgt über die gravierenden negativen Auswirkungen der einschlägigen Praktiken der „EU-Verordnung über ausländische Subventionen“ auf die Ausfuhren und Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa, so das Ministerium.

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Quelle: CRI

Schlagworte: China,Antidumpingmaßnahmen,Toluidin,EU