Experten betonen, dass Hongkongs Status als Drehscheibe durch die Unterstützung des chinesischen Festlands und neue Sicherheitsvorkehrungen weiter gestärkt werde. Die Stadt habe sich erfolgreich in die nationale Entwicklung integriert und profitiere von ihrer geografischen Lage und ihrem soliden Rechtssystem.

Während die Sonderverwaltungszone Hongkong derzeit den 27. Jahrestag der Rückkehr nach China feiert, sagten Experten und Branchenkenner am Sonntag, dass der Status der Stadt als Drehscheibe mit der Unterstützung des chinesischen Festlandes und dem Inkrafttreten von Sicherheitsvorkehrungen wie der Verordnung zur Wahrung der nationalen Sicherheit weiter an Einfluss gewinnen werde.

Zum Auftakt der Feier des Jahrestages fand am Samstag im Hongkonger Victoria Park eine Eröffnungsfeier statt, die den Auftakt zu einer Reihe weiterer Feierlichkeiten bildete.

Seit der Rückkehr Hongkongs nach China habe Hongkong mit der festen Unterstützung des ganzen Landes, den Bemühungen der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong (HKSAR), den konzertierten Anstrengungen aller Bereiche der Gesellschaft und der harten Arbeit der Einwohner die Wogen geglättet und immer wieder neue Wege beschritten, um der Praxis „ein Land, zwei Systeme“ zum Erfolg zu verhelfen, so John Lee, Chief Executive (lokaler Regierungschef) in Hongkong während der Veranstaltung.

Trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds, der Einmischung externer Kräfte in seine Angelegenheiten und der Herausforderungen in einer sich schnell entwickelnden Welt könne Hongkong mit der starken Unterstützung der Zentralregierung eine bessere Entwicklung erreichen, indem es sich in die allgemeine nationale Entwicklung einfüge, so die Experten.

Im ersten Quartal 2024 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Hongkongs um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Exporte von Dienstleistungen weiterhin um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen, einschließlich eines sprunghaften Anstiegs der Exporte von Reisedienstleistungen dank der anhaltenden Belebung der Besucherströme, so ein Hongkonger Beamter am 17. Mai.

Die Wirtschaft Hongkongs dürfte in den verbleibenden Monaten des Jahres ein weiteres Wachstum verzeichnen, und die Dienstleistungsexporte dürften durch die weitere Belebung des Einreiseverkehrs und die anhaltende Erholung der Abfertigungskapazitäten unterstützt werden, sagte der Beamte.

Im vergangenen Jahr hat sich die Verbindung Hongkongs mit dem Festland noch einmal verstärkt. Timothy Chui Ting-pong, Direktor des Travel Industry Council of Hong Kong, zeigte sich optimistisch, was die Zukunft Hongkongs angeht. In der Greater Bay Area (GBA) Guangdong-Hongkong-Macao sei trotz des weltweiten Wirtschaftsabschwungs ein wirtschaftlicher Aufschwung im Gange, und die am Sonntag eröffnete Shenzhen-Zhongshan-Verbindung werde den Tourismus ankurbeln. Chui zufolge beruht der anhaltende Wohlstand Hongkongs auf der vorteilhaften geografischen Lage, dem soliden Rechtssystem und den effizienten Finanzmärkten der Stadt, die eine Vielzahl internationaler Unternehmen und Investoren angezogen hätten.

Hongkongs Engagement für eine tiefgreifende Integration in die GBA habe die Stadt näher an die wirtschaftliche Entwicklung des Festlands herangeführt, was eine noch bessere Zukunft verspreche, so Chui, der hinzufügte, dass die Bildungsstandards und die Fähigkeit der Stadt zur technologischen Innovation als wichtige Wettbewerbsvorteile anerkannt seien, die eine stärkere wirtschaftliche Dynamik fördern.

Angesichts des stetigen Wirtschaftswachstums auf dem Festland und der Möglichkeiten, die sich durch die laufende Entwicklung der GBA ergeben, sei Hongkong gut aufgestellt, um die Rolle eines „Super Connectors“ und „Super Value-Adder“ zu spielen und die Entwicklung der GBA proaktiv voranzutreiben, sagte Ginger Cheng, CEO der DBS China, kürzlich in einem Interview.

Trotz des äußerst unsicheren externen Umfelds sei Hongkong nach wie vor einer der führenden internationalen Finanzplätze und ein Wealth-Management-Hub von Weltrang, so Cheng.